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Deutsch lernen: Fütterungen im Tatra-Nationalpark sorgen für Diskussionen

Im Tatra-Nationalpark (TANAP) ist geplant, Wildtiere in der Nähe von Wanderwegen zu füttern, was laut der Initiative „My sme les“ (Wir sind der Wald) Bären anlocken und gefährliche Situationen verursachen könnte.

Der Bezirk Deutschendorf/Poprad hat im Februar die Genehmigung für die Fütterung mit verschiedenen Futtermitteln erteilt. Insgesamt sind 42 Standorte betroffen, darunter beliebte Orte wie der Tatra-Höhenwanderweg/Tatranská Magistrála, der Tschirmer See/Štrbské Pleso und Unterschmecks/Dolný Smokovec.

Wildtierfütterung lässt Bären ihre Scheu verlieren

Die Initiative warnt, dass Futterstellen in der Nähe von Straßen und Bahnlinien das Risiko von Verkehrsunfällen mit Wild erhöhen. Zudem könnte leicht zugängliches Futter den Winterschlaf der Bären verkürzen und sie näher an menschliche Siedlungen bringen.

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Die Nationalparkverwaltung TANAP argumentiert, dass die Fütterung nur in Notfällen erfolgen soll, doch „My sme les“ sieht darin eine Störung natürlicher Prozesse im Nationalpark. Die Organisation betont, dass die Sicherheit der Bevölkerung Vorrang haben muss und Fütterungen in der Nähe von Infrastruktur nicht verantwortbar sind. TANAP selbst gibt zu, dass das Futter Bären anlocken könnte, und dass die Genehmigung während einer erhöhten Bärenaktivität erteilt wurde.

Ständige Debatten über den Umgang mit dem Bären

Die Initiative „My sme les” will nun rechtliche Schritte einleiten und bittet die Nationalparkverwaltung von ihren Plänen abzusehen. Die Debatte um den Umgang mit den Bären hat sich in den letzten Jahren zunehmend zugespitzt.

Yannick Baumann

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