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Deutsch lernen: Wacholder retten durch Weidewirtschaft: Alte Landschaft erwacht zu neuem Leben

Auf dem Gebiet der Poľana, das sich im Slowakischen Mittelgebirge in der Nähe der Städte Detva und Hrinau/Hriňová befindet, sollen alte Wacholderbestände gerettet werden. Dafür soll das Projekt „Natur für alle“ sorgen. Dessen Ziel ist es, die Fläche von überwuchernden Gehölzen zu befreien, Biotope zu erhalten und die traditionelle Weidewirtschaft wiederherzustellen.

Wacholderbüsche gehören zu den europaweit geschützten Lebensräumen, die durch zunehmende Beschattung durch andere Pflanzen gefährdet sind. Wacholder kommt zwar mit Trockenheit und Nässe gut zurecht, verträgt aber Schatten nicht.

Lebensraum Weidelandschaft

Laut dem Forscher Jaroslav Jankovič vom Nationalen Forstzentrum NLC sind durch Beweidung früher artenreiche Lebensräume entstanden. Das Gebiet um den Berg Vrchdetva war einst Grasfläche und soll wieder so genutzt werden. Das Projekt stellt eine Verbindung zur historischen Nutzung her, als hier regelmäßig Vieh weidete.

Einzigartige Kulturlandschaft: Die Poľana bei Hrinau/Hriňavá
Einzigartige Kulturlandschaft: Die Poľana bei Hrinau/Hriňavá

Wiederherstellung der ursprünglichen Kulturlandschaft

Durch das Zuwachsen der Flächen gingen viele geschützte Pflanzen- und Tierarten verloren. Um diese Arten zu erhalten, wird die Landschaft nun in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Getragen wird das Projekt „Natur für alle“ vom Umweltministerium der Slowakei, dem Nationalen Forstzentrum und der staatlichen Naturschutzbehörde.

Yannick Baumann

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