Helmut Bistika – ein sozial engagierter Künstler
Mit Behinderungen wird jeder im Leben konfrontiert, mit eigenen oder denen von Verwandten und Freunden. Behinderungen können sehr unterschiedlich sein, sie können die Fähigkeit zum Sehen, Hören, Bewegen und die Mentalität, das Denken und Verhalten von Personen betreffen. Um jungen taubblinden Menschen zu helfen, entstand 2007 nach einer 10-jährigen Anlaufphase das Projekt Maják n.o. (nezisková organizácia) – die gemeinnützige Einrichtung Leuchtturm.
Sie wird durch Spenden und Zuschüsse der Stadt Kaschau/Košice finanziert und bietet behinderten jungen Menschen ein nahezu familiäres Umfeld für weitere Bildung und Entwicklung nach Erreichen des Erwachsenenalters.
Die Arbeit mit diesen Personen erfordert großes pädagogisches Können und Geschick sowie viel Verständnis und Einfühlungsvermögen. Für den in ganz Europa als Künstler geschätzten Metzenseifner Helmut Bistika ist es eine Selbstverständlichkeit, hier seine Kenntnisse und Erfahrungen einzubringen. Die Arbeit mit Menschen ist eine seiner Stärken, dafür hat der Künstler sogar zusätzlich Sozialkunde studiert. Bereits seit 15 Jahren unterstützt er die Arbeit von Maják und ist so selbst zu einem „Leuchtturm“, zu einem geachteten Förderer der Integration behinderter Menschen in das normale Leben, geworden.
Außergewöhnliche Ausstellung
Ein kleiner Teil der Ergebnisse, die mit Unterstützung von Helmut Bistika entstanden, wurde am 29. September 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt. Zur Eröffnung der Ausstellung im Fashion Point Cafe in Košice waren Klienten und Betreuer von Maják sowie Interessierte gekommen.
Nach der Begrüßung durch die Leiterin Mgr. Henrieta Heidecker und Informationen von Helmut Bistika über seine Arbeit bei Maják zeigte ein Film das Anliegen des Projekts und die erzielten Ergebnisse. Danach gab es genügend Gelegenheit, die ausgestellten Bilder aus der Nähe anzuschauen und darüber zu sprechen, wie Maják n.o. weiterhin unterstützt werden kann.
Helmut Bistika engagiert sich für den Bereich der bildenden und gestaltenden Kunst zweimal wöchentlich, um den Klienten bei der Verbesserung ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten zu helfen. Durch seinen Einsatz und den anderer Unterstützer wird es möglich, die schwierige Lebenssituation der behinderten Menschen schrittweise zu verbessern. Die in der Ausstellung gezeigten Bilder zeigen sehr anschaulich die dabei erzielten Fortschritte.
Dr. Heinz Schleusener