
Karpatendeutscher Verein und ifa auf dem Europatag in Pressburg
Harte Beats von Laci Strike tönen aus den Boxen, junge Leute tanzen unter Anleitung der STREET DANCE ACADEMY und ein riesiges aufblasbares blaues Tor ziert die Alte Markthalle/Stará tržnica in Pressburg/Bratislava. Klassenweise strömen Schüler an diesem 7. Mai ins Innere, wenn es in der Hauptstadt wieder einmal heißt: Es ist Europatag.
Im Inneren des Gebäudes wird das Getümmel noch unübersichtlicher. Die Vertretungen von 27 Mitgliedsstaaten präsentierten sich, sodass sich die Besucher über Länder von Belgien bis Zypern informieren konnten. Neben den Vertretungen der Nationalstaaten gab es selbstverständlich auch Stände der Institutionen der EU, allen voran der Kommission, deren ständige Vertretung in der Slowakei wie immer als Gastgeber fungierte.
Kaffee bei den Österreichern, Kicker bei den Deutschen
Natürlich waren auch die deutschen und österreichischen Institutionen mit von der Partie. Unsere westlichen Nachbarn aus Österreich begeisterten mit feinem Kaffee und landeskundlichen Informationen, wohingegen die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Interessierte mit einem eigenen Tischkicker lockte.
Doch nicht nur die deutsche Botschaft informierte über ihre Arbeit in der Slowakei und die slowakisch-deutschen Beziehungen. Eingeladen waren verschiedene Akteure aus Deutschland, die in der Slowakei aktiv sind. Namentlich das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), der Deutsche Akademischer Austauschdienst (DAAD), die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) und die Deutsch-Slowakische Industrie- und Handelskammer (AHK Slowakei). Das Goethe-Institut hatte einen eigenen Stand direkt neben dem der Botschaft im „deutschen Eck“.
Der Karpatendeutsche Verein zeigt Präsenz
Ifa, Karpatenblatt und Karpatendeutscher Verein wurden von Judita Kubincová, Katrin Litschko und Yannick Baumann vertreten. Der Andrang war groß, gegen Beantwortung einiger Fragen durften sich Besucher kleine Geschenke mitnehmen.




Neben dem allgemeinen Rausch der vielen Stimmen, konnte man auch immer wieder Wortfetzen der Podiumsdiskussionen vernehmen, wo unter der Moderation von Martin Staňo Gäste zu vielfältigen europäischen Zukunftsthemen diskutierten.
Dass die europäische Idee in der Slowakei, trotz kritischer Stimmen, nach wie vor lebendig ist, zeigte dieser Europatag 2025. Die Vielfältigkeit der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen der Slowakei wurde einmal mehr sichtbar, insbesondere die enge Verflechtung mit dem deutschsprachigen Raum.
Yannick Baumann