Kaschauer Wandergruppe auf dem Hummel-Lehrpfad

Kaschauer Wandergruppe auf dem Hummel-Lehrpfad

Kennen Sie das Gedicht „Wanderschaft“ des deutschen Dichters Wilhelm Müller? Es wurde 1821 geschrieben und beginnt mit „Das Wandern ist des Müllers Lust“. Franz Schubert vertonte es 1823. Text und Musik machten es zu einem der bekanntesten deutschen Volks- und Wanderlieder. Der Wandergruppe des Sportvereins TK Metropol Košice kam dieses Lied in den Sinn, als sie am 11. Juni 2025 den Lehrpfad Hummelweg in Ober-Metzenseifen/Vyšný Medzev gingen und sich auf diesem Lehrpfad über die dort früher existierenden Hammermühlen informierten.

Die Senioren-Wandergruppe verbindet, wenn möglich, das Wandern mit der Geschichte der besuchten Orte. Der seit seiner Eröffnung 2017 weiter ausgebaute Lehrpfad war bereits zum zweiten Mal das Ziel dieser Gruppe. Das begründete Sportlehrerin Anna Tokarčíková, die diesmal die Wanderung führte, mit der herrlichen Landschaft entlang des Weges und einer anderen Jahreszeit, welche zu einem unterschiedlichen Bild der Natur führt.

Auf dem Rastplatz bei der Elischer-Hütte
Auf dem Rastplatz bei der Elischer-Hütte

All das nahmen die Wanderer, diesmal sieben Frauen und zwei Männer, mit Bewunderung auf. Der Pfad ist dank klarer Wegbeschilderung gut abzulaufen. Er führt als breiter Weg zum Hummelbach und an ihm entlang. Es gibt nicht nur Informationstafeln zur Geschichte des jeweiligen Platzes, sondern auch Plätze zum Anhalten und Verweilen. Die Seniorengruppe machte ihre Pause an der Elischer-Hütte und kehrte von dort nach Ober-Metzenseifen zurück.

Handwerklich großartig gestaltete Wegweiser und Hinweistafeln sind entlang des Hummelweges aufgestellt.

Wandern ist nicht nur des Müllers Lust

Der von Kaschau gut zu erreichende Lehrpfad macht mit der Wegführung und den Informationstafeln seinem Namen alle Ehre. Er ist das Ergebnis jahrelanger ehrenamtlicher Arbeit der Ober-Metzenseifner Mitglieder des Karpatendeutschen Vereins in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Der Lehrpfad hat inzwischen einen guten Bekanntheitsgrad erreicht. Dazu tragen auch die Mund-zu-Mund-Propaganda und seine Lage am Rand einer landesweit bekannten Motocross-Rennstrecke bei.

Allein der Blick, den die Wanderer am Anfangsteil des Pfades nach Westen zum Tal Goldseifen/Zlatá dolina haben, lässt viele – junge und ältere – gerne wiederkehren. Bestimmt werden unter diesen auch interessierte Leser des Karpatenblattes sein.

Dr. Heinz Schleusener

Der herrliche Blick vom Lehrpfad ins Tal Goldseifen/Zlatá dolina
Der herrliche Blick vom Lehrpfad ins Tal Goldseifen/Zlatá dolina