Kolumne: Schmidts Kater Loisl trauert
Ahoj allen! Heute mal kein fröhliches „Čauky mňauky, allerseits!“ Ich bin nämlich gar nicht so lustig drauf. Im Gegenteil. Ich habe allen Grund zur Trauer. Und mit mir meine Zweibeiner und meine Katzenkumpel aus der Umgebung. Schmidts Katze Frau Merkel, meine Katzenmama, weilt nicht mehr unter uns, musste über die Regenbogenbrücke in den Katzenhimmel gehen. Und das tut richtig doll weh.
Ihren Namen Frau Merkel hat sie von unserem Butler, dem Herrn Schmidt, bekommen. Er fand den Namen sehr passend. Das graue Fell erinnerte ihn an die frühere deutsche Bundeskanzlerin und die von ihr über alles geliebten Hosenanzüge. Eigentlich hieß meine Katzenmama Kuki.
Ihr ging es schon länger nicht so gut. Schon vor ein paar Wochen hat sie sich immer mal zurückgezogen. Es gab Zeiten, wo sie den ganzen Tag und die ganze Nacht in unserem kleinen, gekachelten Eingangsbereich der Wohnung lag. Meine Katzenmama ließ sich nicht einmal von mir von dort weglocken, raus in die Sonne beispielsweise.
Am Schluss hat der Tierarzt einen Knoten in der Katzenbrust ertastet. Vermutlich habe es sich um ein Krebsgeschwür gehandelt, das „gestreut“ habe, wie er sagte.
Jetzt fehlt sie. Das ist ganz schlimm. Wir sind alle sehr traurig. Der Herr Schmidt wollte Kuki aber lange Schmerzen ersparen. Da hat er auf den Rat des Tierarztes gehört, der Kuki erlöste. Es war sehr seltsam, als der Herr Schmidt Kukis Futterstelle und das Katzenklo abräumte.
Meine Katzenmama hat ihr Grab im Garten unter unserem Fliederstrauch bekommen. Sie fand den Duft von Flieder immer so toll. Kuki wird jetzt aus dem Katzenhimmel auf mich achten. Da will ich für den Rest meines Lebens mal besser ganz lieb sein. Damit sie nicht mit mir meckern kann, wenn ich sie da oben einst wieder treffen werde. Ahoj bis zur nächsten Ausgabe! Dann bestimmt wieder fröhlicher.
Schmidts Kater Loisl und sein Butler Hans-Jörg Schmidt
