
Neues Buch zeigt Orte des Gedenkens
Das Jahr 2025 steht im Zeichen der Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren. Im historischen Gedächtnis Europas brauchen die Erinnerung an jedes Verbrechen und das Gedenken an die Opfer einen festen Platz. Vor 1990 war es undenkbar, Gedenkstätten für unsere karpatendeutschen Landsleute zu errichten.
Die Vertriebenen sowie die in der Slowakei verbliebenen Karpatendeutschen haben sich in den vergangenen 30 Jahren um die Errichtung von Gedenkstätten für die ehemaligen deutschen Bürger der Slowakei bemüht. Es fehlte jedoch eine umfassende Dokumentation der errichteten Gedenkstätten. Um diese Lücke zu schließen, hat der Karpatendeutsche Verein mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat ein über 200 Seiten umfassendes Buch über ausgewählte Gedenkstätten der Karpatendeutschen erarbeitet.

Ein Schwerpunkt der Dokumentation sind die Tragödien der deutschen Zivilbevölkerung im Herbst 1944 in Glaserhau/Sklené, Schemnitz/Banská Štiavnica und Kuneschhau/Kunešov. Ein großer Teil der Dokumentation beschäftigt sich zudem mit den schrecklichen Geschehnissen nach dem Kriegsende auf den Schwedenschanzen unweit von Prerau/Přerov in Mähren, die sich in der Nacht vom 18. auf den 19. Juni 1945 ereigneten. Der letzte Abschnitt ist den Gedenktafeln für die vertriebenen Karpatendeutschen gewidmet. Initiatoren dieser Gedenktafeln waren neben dem Karpatendeutschen Verein auch das Slowakische Nationalmuseum – Museum der Kultur der Karpatendeutschen.
Red