München mit Alpenpanorama

Wochenendseminar „Klimawandel und moderne Technologien“ in München

Vom 8. bis 10. November 2024 hat in München ein Wochenendseminar zum Thema „Klimawandel und moderne Technologien“ stattgefunden. Organisiert hatte es das Bayerische Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (BAYHOST) und die Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur (BTHA) in Zusammenarbeit mit der TUM International GmbH. Ich als BAYHOST-Stipendiat habe daran teilgenommen und dabei viel über Klimaschutztechnologien gelernt.

Ökologie und Umweltschutz ist heute noch wichtiger als je zuvor und BAYHOST ist sich dessen bewusst. Deshalb hat es alle Geförderten des Jahresstipendienprogramms des Freistaats Bayern aus verschiedenen Studienrichtungen eingeladen, sich gemeinsam nicht nur mit diesem Thema auseinanderzusetzen, sondern auch über Teillösungen in ihren Studienbereichen zu diskutieren.

Das Programm bestand aus verschiedenen Punkten: Workshops oder Präsentationen von Organisatoren sowie von einigen Stipendiatinnen und Stipendiaten, die ihre Ideen weiterentwickeln wollten. Es war eine besondere Ehre, Herrn Professor Hubert Röder als Vortragenden begrüßen zu können, der sich mit Forstwirtschaft und -management befasst. Dieser Vortrag behandelte mehrere Fehlinformationen und Fake News zum Klimawandel, die die Holztechnologien und das Forstwesen betreffen. So stünden zum Beispiel durchaus, bei richtiger Forst-Bewirtschaftung, ausreichend Kapazitäten auf der Welt zur Verfügung, die bislang aber nicht richtig genutzt würden. Professor Röder erklärte Methoden zur Bewaldung und betonte, es sei vor allem wichtig, dass wir unser gesellschaftliches Bewusstsein grundlegend ändern müssen. Am wichtigsten bleibe die Faustregel: Die Expertise von Wissenschaft und Fachleuten sollte in jedem Bereich die Grundlage für den Entscheidungsprozess bilden.

Interessantes Rahmenprogramm

Neben dem offiziellen Seminarprogramm hatten die Teilnehmenden auch die Möglichkeit, das Schloss Nymphenburg zu besuchen, wo sie eine Besichtigung durch die wunderschönen Räume und Säle erwartete. Danach folgte ein Spaziergang durch den hinter dem Schloss liegenden englischen Park und ein Abendessen in einem traditionellen Münchner Restaurant, wo nicht nur bayerische Spezialitäten verkostet, sondern auch internationale Kontakte unter den Teilnehmenden geknüpft wurden. In diesen Gesprächen wurden Themen wie der Klimawandel, die jeweiligen Studienrichtungen und Forschungsschwerpunkte sowie sprachliche Gemeinsamkeiten diskutiert, was allen Beteiligten neue Perspektiven eröffnete.

Vielfältige Förderung

Ich bin davon überzeugt, dass internationale Kooperation und zwischenmenschlicher Dialog der beste Weg für Problemlösungen sind. In vielerlei Hinsicht teilen wir alle ähnliche Träume und Ängste, auch wenn wir uns das nicht immer eingestehen wollen. Jeder Studierende sollte heutzutage solche internationalen Erfahrungen sammeln und offen für andere Denkweisen sein. Engere Beziehungen helfen allen – zur Förderung der Bildung, der Forschung, des Respekts und zu guter Letzt des Friedens.

Hier trägt auch BAYHOST seinen Teil bei, indem es den wissenschaftlichen Austausch zwischen Bayern und Mittel-, Ost- und Südosteuropa fördert. So fördert BAYHOST unter anderem die Mobilität Studierender von und nach Bayern beziehungsweise von und nach Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Darüber hinaus bietet BAYHOST Informationen zu Studienaufenthalten und Fördermöglichkeiten zum Beispiel für Sprachkurse, Forschungsaufenthalte oder ein ganzes Studium. Mehr darüber findet ihr auf der BAYHOST-Webseite www.bayhost.de.

Richard Jakeš