5 Blicke auf 20 Jahre in der EU (1/5)
Am 1. Mai hat die Slowakei 20 Jahre Mitgliedschaft in der Europäischen Union gefeiert. Wir haben fünf Personen gefragt, was sie damit verbinden. Während die einen zu der Zeit des EU-Beitritts noch nicht auf der Welt waren, erinnern sich andere sehr gut an die Ereignisse von damals. Fünf Perspektiven auf eine Europäische Union, die für jeden etwas anderes bedeutet. Im ersten Teil der Miniserie sprachen wir mit Emily Grichová. Die 16-Jährige besucht die 10. Klasse der Deutschen Schule Bratislava.
Was bedeutet für dich die Mitgliedschaft der Slowakei in der Europäischen Union?
Die EU-Mitgliedschaft bedeutet mehrere Benefits, wie freies Reisen und auch viele andere für die Jugendlichen. Sie bietet auch viele Möglichkeiten für internationale Bildung.
Was hast du von deinen Eltern über den Tag des EU-Beitritts gehört?
Ich habe mit meinen Eltern nicht darüber gesprochen.
Kannst du dir eine EU ohne die Slowakei vorstellen? Wenn ja, warum?
Die Mitgliedschaft in der EU ist sowieso wegen der jetzigen politischen Lage der Slowakei bedroht. Ich hoffe, dass die Slowakei noch lange in der EU bleiben wird.
Was meinst du, was wäre die Konsequenz?
Das Volk würde an etwas leiden, wofür viele eigentlich nichts können. Keine Gelder aus den EU-Fonds wären für die Slowakei ein großer Verlust. Außerdem könnte die EU die Slowakei nicht mehr schützen und die politische Lage würde immer schlimmer werden.
Was schätzt du an der EU-Mitgliedschaft am meisten?
Bildung, Reisen, den Euro.
Was wünschst du dir für die EU?
Dass sie sich noch weiterentwickelt und neue Wege für immer weniger Probleme findet. Ich hoffe, es wird für die Slowakei positive Dinge bringen, dass sie etwas mit der jetzigen Lage der slowakischen Politik macht – nicht nur „Briefe schreibt“, sondern, wenn es erlaubt ist, auch eingreift. Damit die Slowakei nicht in die Isolation des 20. Jahrhunderts zurückfällt.
Hubert Kožár