Wenn drei Freunde sich nach der Corona-Krise wieder treffen
„Ich habe schon lange genug zuhause gesessen.“ In der letzten Zeit hattet ihr sicher einen ähnlichen Gedanken im Kopf. Wir auch. Deshalb war nach der Zeit des Wartens das beste Medikament, alte Freunde zu besuchen.
Am 23. Mai 2020 habe ich ein Post-Corona Treffen mit Johann und Patrik organisiert. Da unser Treffpunkt unbedingt in der Nähe vom Slowakischen Paradies stattfinden musste, war uns klar, dass wir Zipser Neudorf besuchen werden. Um 13 Uhr trafen wir uns direkt vor dem Haus von Johann Schwabik. Seine Eltern haben uns begrüßt und direkt zu Johann geschickt, der einen Stock höher im Generationenhaus wohnt. Auf der Terrasse haben wir die heißesten Themen des Karpatendeutschen Vereins und der Jugend besprochen.
Wir haben festgestellt, dass unsere deutschen Nachbarn aus Tschechien sehr aktiv in der Online-Welt arbeiten. Es ist auch unsere Aufgabe, den Verein näher an die Jugend zu bringen. Patrik hat über die Situation und Projekte berichtet. Dank der AGDM (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten) sollten einige im Herbst stattfinden, leider die meisten in Form von Webinaren und Workshops, da die Gefahr noch relativ hoch ist, sich anzustecken.
Neue Ideen
Die Wettervorhersage war negativer als die Wirklichkeit, deshalb konnten wir eine kurze Wanderung ins Slowakische Paradies machen. Das Ziel hieß: Tomášovský výhľad. Es war wunderschön dort. Auf dem Weg hat uns Johann seine Anregungen aus seiner unternehmerischen Sphäre geschildert. Dabei haben wir uns überlegt, ein generationenübergreifendes Treffen zu organisieren, um die einzelnen Ortschaften besser kennenzulernen. Wir sind uns einig, dass wir bei den jungen Mitgliedern durch interkulturelle Aktivitäten Motivation wecken können.
Nach der leichten Wanderung haben wir unter den strengsten Bedingungen (zwei Meter räumliche Distanz) gegessen. Nichtsdestotrotz waren die Gerichte köstlich und jetzt können wir vollinspiriert neue Projekte für die Jugend vorbereiten.
Hubert Kožár