Zum Tod von Papst Benedikt XVI.
Am Donnerstag wird der emeritierte Papst Benedikt XVI. beerdigt. Zuvor ist er drei Tage im Petersdom aufgebahrt, wo sich die Gläubigen von ihm verabschieden können. In Rom wurden aufgrund des Besucheransturms besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Zehntausende Gläubige werden zu der Beerdigung erwartet. Den Trauergottesdienst wird Benedikts Nachfolger Papst Franziskus halten.
Franziskus hatte am Mittwoch auf den schlechten Gesundheitszustand des emeritierten Papstes aufmerksam gemacht und um Gebete für Benedikt XVI. gebeten.
Joseph Ratzinger, wie sein bürgerlicher Name lautete, stammte aus Oberbayern. Als Benedikt XVI. war er der erste deutsche Pontifex seit mehr als 480 Jahren. 2005 wurde er zum Papst gewählt. Acht Jahre später trat er freiwillig als Oberhaupt der katholischen Kirche zurück und lebte danach zurückgezogen in einem vatikanischen Kloster.
Kirchenpolitisch stand Benedikt XVI. für einen konservativen Kurs, wofür er auch stark kritisiert wurde. Geistliche und Politiker würdigten das katholische Kirchenoberhaupt nach seinem Ableben als klugen Theologen.
Er starb am Vormittag des Silvestertages. Am 28. Dezember soll der 95-Jährige bereits die letzte Ölung erhalten haben. Seine letzten Worte sollen laut des vatikanischen Medienportals Vatican News „Herr, ich liebe dich“ gewesen sein.
Red