Jugendwettbewerb „Gemeinsam gegen das Vergessen“
Die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen sucht junge Gestalter, Schöpfer und Künstler! Mitmachen können alle bis 35 Jahre, die originelle Ideen haben, kreative Konzepte und einfallsreiche Modelle, um das Wissen über das deutsche kulturelle Erbe im östlichen Europa auf anschauliche Weise zu vermitteln.
Seit Ende 2019 konnte die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen für Wissenschaft und Forschung dank einer finanziellen Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen insgesamt 24 Heimatsammlungen digitalisieren und auf der Internetseite diese in virtuellen Räumen präsentieren.
Hierauf aufbauend entstand, erneut durch das Land Nordrhein-Westfalen finanziell gefördert, ein „Virtuelles Heimatsammlungs-Bildungshaus“, das sich wie ein reales Museum begehen lässt und sich in Räume, die verschiedenen Themenbereichen der ostdeutschen Kultur und Geschichte gewidmet sind, gliedert, also etwa einzelnen „Lebenswelten“ wie „Industrie/Gewerbe“, „Alltag“, „Tracht“, „Religion“, „Brauchtum“, „Persönlichkeiten“. Darüber hinaus werden in gesonderten Räumen „Flucht/Vertreibung“ und „Integration damals“ nach dem Zweiten Weltkrieg und „Flucht heute“, sei es aus der Ukraine oder aus Syrien, anhand ausgewählter Exponate einander gegenübergestellt und Zeitzeugen schildern ihre Erlebnisse.
Gemeinsam gegen das Vergessen
Um durch die Jugend selbst das Bildungshaus mit Leben zu füllen und über Flucht, Vertreibung und Integration damals und im Kontext zu heute zu reflektieren, lobt die Kulturstiftung in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der FUEN den Wettbewerb „Gemeinsam gegen das Vergessen – Begegnungen im Bildungshaus“ aus, der sich an alle junge Menschen sowohl in Deutschland, als auch in den Ländern des östlichen Europas jeglicher Nationalität richtet. Ziel ist es, junge Menschen in das Thema der ostdeutschen Erinnerungskultur zu involvieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich eigenständig mit dem Thema zu befassen.
Gesucht werden Gestalter, Schöpfer und Künstler, die mit originellen Ideen, kreativen Konzepten und einfallsreichen Modellen das Wissen über das deutsche kulturelle Erbe im östlichen Europa auf anschauliche und zugängliche Weise vermitteln und ihre Projektideen in das Bildungshaus einbringen wollen.
Die Gewinne
Für die Kulturstiftung steht die Chancengleichheit im Vordergrund. Daher hat sich die Kulturstiftung für unterschiedliche Preiskategorien entschieden, die im Zusammenhang mit dem eingereichten Projekt besonders die Einzigartigkeit und individuelle Ausdrucksstärke einfangen kann. Für die Kategorien Originalität, Kreativität, Umsetzung und Wissensvermittlung wird jeweils der beste Beitrag mit je 500,- Euro prämiert.
Die Gewinner werden am 17. September 2023 am Ostdeutschen Markttag in der Bonner Innenstadt ausgezeichnet und ihre Projekte einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Die Sieger werden zur Preisverleihung nach Bonn eingeladen.
Alle Informationen rund um den Wettbewerb findet man auf der Internetseite der Kulturstiftung.
Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen