Kaschauer Gymnasium zu Besuch in der Region Unterzips
Nach Absprache mit der ehemaligen Kulturreferentin des Karpatendeutschen Vereins, Frau Mgr. Lenka Dzugasová-Kollarová, die derzeit am Evangelischen Gymnasium in Kaschau/Košice unterrichtet, wurde der Besuch einer Gruppe Kaschauer Gymnasiasten in der Region Unterzips geplant und organisiert. Hauptziel des Besuchs war es, das Interesse der Schülerinnen und Schüler an den Karpatendeutschen zu wecken und ihr Wissen über diese Bevölkerungsgruppe zu vertiefen.
Das Gymnasium Kaschau bietet Deutschunterricht und Geschichte im Rahmen seines Lehrplans an. Darauf aufbauend sollte die Exkursion in die Region Unterzips die Kenntnisse der Kinder über Kultur und Sprache vertiefen. Die Schülerinnen und Schüler besuchten das „Haus der Begegnung“ in Einsiedel an der Göllnitz/Mníšek nad Hnilcom, in dem ein detailliertes Historiengemälde von der Vorsitzenden der Region, Frau Erika König, zu sehen war. Besonders interessant fanden sie die „Heimatstube“, genannt „Die Scheune“, in der sie zahlreiche Gegenstände entdeckten, die ihnen zuvor unbekannt waren. In der Begegnungsstätte erfuhren die Schüler mehr über die Herkunft, das Leben, die Arbeit und die schwierigen Zeiten der Karpatendeutschen. Besonderes Interesse zeigten die Schüler und ihre Lehrer für die Geschichte der „Prerauer Tragödie“. Ein paar der Schüler haben auch karpatendeutsche Vorfahren, seien es die Großeltern oder die Urgroßeltern.
Weiter durch die Region
Von Einsiedel an der Göllnitz/Mníšek nad Hnilcom aus fuhr die Gruppe nach Schmöllnitz Hütte/Smolnícka Huta und Schmöllnitz/Smolník, wo sie die Heimatstube und das Bergbaumuseum besuchten. In Schmöllnitz Hütte wurden sie vom Bürgermeister, Herrn Marian Pohly, begrüßt. Frau Blanka Cechová und Otomar Vasilco erzählten den Schülern vom harten Leben der Bergleute. Bergbau war die Hauptbeschäftigung der karpatendeutschen Vorfahren in der Region.
Man freute sich über eine junge Generation, die Interesse an der Herkunft, Kultur und Sprache der Karpatendeutschen zeigte. Gerne wurde das Wissen dazu weitergegeben, damit dieser Kulturschatz auch noch lange lebendig bleibt.
Erika König
Vorsitzende der KDV-Region Unterzips