Weihnachtskranz-Workshop im Haus der Begegnung in Preßburg
Heuer war der erste Adventssonntag zumindest für die Teilnehmerinnen und Organisatorinnen unseres Weihnachtskranz-Workshops etwas anders als üblich. An diesem Tag, dem 3. Dezember 2023, fand im Haus der Begegnung der Karpatendeutschen in Preßburg/Bratislava ein Adventsworkshop statt, bei dem jeder einen eigenen Adventskranz binden konnte.
Unsere Referentin, Martina Sklénarová, kam mit großem Gepäck in unser Haus. Sie brachte heute nämlich nicht nur allen Teilnehmerinnen bei, wie man einen Adventskranz richtig binden kann, sondern hatte auch eine wichtige Zutat dabei – die Zweige. Der Duft der Nadeln sorgte im ganzen Haus für eine spezielle Weihnachtsatmosphäre. In der Zwischenzeit kamen schon die ersten beiden Teilnehmerinnen – Hanka und Marcela. Beide hatten sich sehr auf den heutigen Workshop gefreut und fingen sofort an, Martina auf verschiedene Weise zu helfen. Gleichzeitig kümmerten sich Judita und Hanna um eine kleine Bewirtung für die Teilnehmerinnen. Katrin passte darauf auf, dass jeder die Veranstaltung finden konnte. Dafür hängte sie überall Plakate auf, die der Navigation dienten.
Die nächste Teilnehmerin, Anastasiya, ist auch schon da. Sie stammt aus Transkarpatien, das sich in der Westukraine befindet und studiert hier Management an der Comenius-Universität. In der Slowakei lebt sie schon ein paar Jahre und sagt, dass es leider nicht viele Projekte gibt, die sich der Integration von Ausländern in der Slowakei widmen. Deshalb fand Anastasiya unser Projekt sehr hilfreich und nützlich, besonders für Menschen, die erst kurz in diesem Land sind.
Mit Spaß Adventskränze binden
Es ist kurz vor 13 Uhr und unser Haus ist voll. Nun fangen wir mit dem Workshop an. Martina ergreift das Wort und erklärt, welche Technik sie den Teilnehmerinnen heute beibringen wird. Dabei handelt es sich um das „Binden mit Draht“. Die Schwierigkeit dabei ist, jeden einzelnen Nadelzweig mithilfe von Draht ganz fest am Kranz zu befestigen. Die Referentin kümmert sich um jeden und zeigt noch einmal die richtigen Kniffe. Alle sind ganz mit der Arbeit beschäftigt. Die Kränze brauchen viel Aufmerksamkeit, schon allein deswegen, weil die Nadeln ganz schön piksen. Auch das gehört dazu. Die Hälfte der Adventskränze ist schon gebunden und die anderen sind auch fast fertig. Nun kommt eine Kaffeepause und Zeit für Gespräche.
Nach der Arbeit schmeckt alles irgendwie besonders, weil man es sich eben verdient hat. Die Teilnehmerinnen interessieren sich dafür, ob Martina solche Workshops regelmäßig anbietet. Die Referentin erzählt, dass sie noch Kulturwissenschaft studiert und deshalb für einen Nebenjob nicht so viel Zeit hat. Aber sie bietet sehr gerne Workshops an. Valentyna, eine andere Teilnehmerin, lobt Martina, wie klar und deutlich sie alles erklärte, was auch wirklich der Wahrheit entspricht. Die Referentin sagt auch, dass dieser Workshop ihr erster Workshop ist, bei dem alle Kränze so schön geworden sind. Alle sind stolz auf sich und auf ihre Arbeit.
Frohe Weihnachten und bis bald im neuen Jahr
Jetzt gilt es nur noch, die Kränze zu dekorieren. Der Tisch ist voll mit getrockneten Blumen, Männchen, Schleifen, Zapfen, Zimt, Sternanis und mit verschiedener Weihnachtsdeko. Jede Teilnehmerin findet etwas, was zu ihrem besonderen Adventskranz passen wird. Innerhalb einer halben Stunde liegen zehn wunderschöne, aber ganz verschieden dekorierte Kränze auf dem Tisch. Jeder Weihnachtskranz spiegelt die Eigenschaften seiner Erschafferin wider. Nun machen wir noch ein Foto zur Erinnerung, räumen die Räume auf, äußern gegenseitig die besten Wünsche zu Weihnachten und werden uns dann bestimmt im neuen Jahr wieder treffen, um neue Sachen zu lernen.
Hanna Dubinchak