Neue Publikation „Zwanzig Jahre in Preßburg“ – „Ein einzigartiger Zeitzeugenbericht“

„Zwanzig Jahre in Pressburg“ –  Unter diesem Titel hat der ungarische Pressburger Marcell Jankovics im Jahr 1939 seine Aufzeichnungen über die Zwischenkriegszeit in Pressburg veröffentlicht. Übersetzt und ergänzt von Anton Klipp ist der Augenzeugenbericht nun zum ersten Mal auch in deutscher Sprache veröffentlicht worden. Damit reiht sich das Buch als vierter Band ein in die Veröffentlichungen des Karpatendeutschen Kulturwerks, das von Heike Drechsler Meel und Jörg Meier herausgegeben wird.

Marcell Jankovics beschreibt auf knapp 250 Seiten detailliert seine Beobachtungen über den Umsturz des ungarischen Vielvölkerstaates nach Ende des Ersten Weltkriegs. Die Folgen des Zusammenbruchs des ungarischen Königreichs für das Leben als Teil der ungarischen Oberschicht in Pressburg werden dabei deutlich.

Nach dem Weltkrieg war der einstige Parlamentsabgeordnete als Rechtsanwalt in Bratislava tätig. Als Angehöriger der ungarischen Minderheit in der Tschecho-Slowakei machte er prägende Erfahrungen der Diskriminierung, war Versuchen der Umerziehung sowie Vorurteilen ausgesetzt und musste beobachten, wie geltendes Recht missachtet wurde.

Werfen Sie hier einen Blick ins Buch: 

Zur Erleichterung der Lektüre finden sich im Buch zahlreiche Anmerkungen des Übersetzers Anton Klipp, der etwa kompliziertes Fachvokabular erläutert und politische Verfahren erklärt.

HB