70 Jahre Karpatendeutsche Landsmannschaft in Deutschland
Am 3. November feierte die Karpatendeutsche Landsmannschaft in Deutschland ihr 70-jähriges Bestehen. In einem voll besetzten Saal der Evangelischen Diakonie in Stuttgart trafen Karpatendeutsche aus Deutschland und der Slowakei ein, um diesen Jahrestag gemeinsam zu begehen.
„Wir haben auf europäischem Boden viel erreicht“, zog die Vorsitzende der Landsmannschaft Brunhilde Reitmeier-Zwick Bilanz und hob dabei besonders die guten Beziehungen zum Karpatendeutschen Verein und der slowakischen Regierung hervor.
Die Karpatendeutschen und die Landsmannschaft hätten gezeigt, dass sie große Europäer seien und eine grenzüberschreitende Verbindung leben. Gerade das europäische Denken zeichne die Karpatendeutschen aus.
Sie verwies auch auf die Erklärung des Slowakischen Nationalrats aus dem Jahr 1991. Dadurch sei ein guter Zugang zueinander gefunden worden – zu den Menschen genauso wie zu den Ministerien und Ämtern. „Wir sind da auf einem guten Weg“, so Reitmeier-Zwick. Sie bedankte sich besonders bei ihren Vorgängern und den Vertretern der Erlebnisgeneration, die den Weg nach Stuttgart auf sich genommen hatten.
Kulturtagung und gemeinsame Feier
Am Samstag hatte bereits eine Kulturtagung stattgefunden. Die Feier am Tag darauf begann mit einem ökumenischen Gottesdienst. Darauf folgten zahlreiche Ansprachen von ranghohen Vertretern aus Politik und den karpatendeutschen Verbänden in Deutschland und der Slowakei.
Für den Karpatendeutschen Verein sprach Hilda Steinhübl, die stellvertretende Vereinsvorsitzende, ein Grußwort. Für musikalische Untermalung sorgten die Neutrataler aus Gaidel/Klačno, die eine lange Fahrt vom Hauerland bis nach Stuttgart auf sich genommen hatten.
Die Vorsitzende der Karpatendeutschen Landsmannschaft in Deutschland Brunhilde Reitmeier-Zwick betonte besonders, dass es wichtig sei, in die Zukunft zu schauen und auf die nachfolgenden Generationen ausgerichtet zu sein.
Red