Das erste Licht am Adventskranz in Zeche leuchtet
Die Tradition der Adventskränze reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. In Zeche/Malinová haben wir eine etwas neuere Tradition: Bereits zum fünften Mal haben wir in der vorweihnachtlichen Zeit einen der größten Adventskränze in der Gegend.
Bürgermeister Juraj Stiffel hat am ersten Adventssonntag am Nachmittag die erste der vier Kerzen am Adventskranz zum Leuchten gebracht. Dieses Jahr ist die Dekoration in den Farben des Gemeindewappens gehalten: weiß, rot und gelb. Der Kranz hat einen Durchmesser von etwa sieben Metern und befindet sich unter der Dreifaltigkeitssäule vor der Kirche. Vier Leuchten sind in dem Kranz angebracht, die die klassischen Kerzen symbolisieren.
Die Dreifaltigkeits- oder Pestsäule
Die Dreifaltigkeitssäule wird zu Recht auch Pestsäule genannt. Sie wurden auch in der Slowakei in der Vergangenheit aufgestellt, um um Gesundheit zu bitten oder als Dank dafür, dass in verschiedenen Epidemien Leben gerettet wurden. In Zeche war im 19. Jahrhundert die Pockenepidemie besonders schmerzhaft. Sie hat auch Kinder getroffen. Damals starben hier und in der Nachbargemeinde Fundstollen/Chvojnica im Jahr 1822 innerhalb von ein paar Monaten 84 Kinder, bei uns wurden von Februar bis April 30 Kinder im Alter von drei Monaten bis vier Jahren begraben. Die Chronik ist leider nicht erhalten, aber es sind Aufzeichnungen von Pfarrer Alojz Reuth erhalten, in denen Todesfälle mit den Ursachen dokumentiert sind. Die Epidemie endete erst im Juni des Jahres. Als Dank wurde die Säule in unserem Ort aufgestellt.
Die ursprüngliche Figurengruppe wurde in den 1950er Jahren von einem Ast zerstört, der während eines Sturmes von einer der Linden herabfiel, die in der Umgebung wachsen. Die Säule wurde abgetragen, nur die Statuengruppe blieb erhalten, sie wurde aber auch beschädigt. Die heutige Dreifaltigkeitssäule befindet sich an dem Ort, an dem auch die alte stand. Die heutige Statuengruppe ist eine Kopie des Originals, das sich an einem ehrenvollen Platz in der Kirche befindet.
Mgr. Edita Grossová im Auftrag von Mgr. Pavol Remiaš