Deutsches Handwerk in Deutsch Proben 2018
Im November fingen im Haus der Begegnung in Deutsch Proben/Nitrianske Pravno die Winteraktivitäten wieder an. Die reichten von der Feier des Martinstages bis zu Handwerksworkshops.
Am elften November feierten wir festlich den Martinstag. Dazu war im Haus der Begegnung ein schönes Programm vorbereitet. Dann zogen die Kinder mit ihren Eltern und Großeltern mit Laternen durch die Probner Straßen. Am 27. November fing im Haus der Begegnung ein Workshop mit verschiedenen Handarbeiten an. Er gehörte wieder zu dem Projekt „Deutsches Handwerk und Kunst in der Slowakei in der Vergangenheit und Gegenwart.“
Gestickte Tradition
Bei dieser Gelegenheit konnten die Anwesenden sich die schöne Ausstellung anschauen. Die Stickereien hat Frau Helena Kračmerová ausgestellt und aus alten Truhen aus der Sammlung unseres Lektors Rastislav Haronik konnten wir die alten Probner Stickereien bewundern. Bei keinem Ausstellungsthema darf ein interessanter Vortrag von ihm fehlen. Wir freuen uns, dass wir uns wieder im Winter jeden Freitag treffen und gemeinsam eine schöne Zeit verbringen.
Dieses Jahr hatten wir eine besondere Freude, weil wir unter uns neue Mitglieder begrüßt haben, und zwar von der Folkloregruppe Lubena aus Poluvsie/Halbendorf. Die Frauen sticken selbst auch Teile ihrer Trachten. Die junge Frau von der Folkloregruppe Radka Tarabčiková hat sich sogar Teile für ihre Hochzeitstracht selbst gestickt. Die Folkloregruppe Lubena tritt auf verschiedenen Veranstaltungen auf. Wir bedanken uns für ihren Auftritt bei der Nacht im Museum 2018. Sie haben mit ihren Liedern für gute Stimmung gesorgt.
Wissen und Fertigkeiten weitergeben
Unsere Mitglieder nehmen auch an verschiedenen Kinderworkshops teil, zum Beispiel an den Sommerferien in Vyšehradné/Beneschau sowie Oster- und Weihnachtswerkstätten, bei denen die Kinder mehr über alte Traditionen und Handwerke erfahren. Sie lernen dort sticken, basteln, Keramik anfertigen sowie mit Draht und anderem Material zu arbeiten. Unser Ziel ist es, die traditionellen Handwerke an unsere Kinder weiterzugeben und wieder aufleben zu lassen.
Auch bei dieser Gelegenheit bedanken wir uns recht herzlich bei der deutschen Botschaft und dem Karpatendeutschen Verein für die Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung.
Anna Husárová