Europäischer Essay-Wettbewerb für Studenten
„West- und Osteuropa. Was trennt uns und wo verläuft die Grenze?“ – dieses Thema trägt der 8. Europäische Essaywettbewerb. Ausgelobt wird er vom Bundesvorsitzenden der Ackermann-Gemeinde Martin Kastler und dem Vorsitzenden der Bernard Bolzano Gesellschaft Dr. Matěj Spurný.
Er findet im Zusammenhang mit dem 27. Brünner Symposium „Dialog in der Mitte Europas“ (23. bis 25. März 2018) in Brünn/Brno statt. „Aktuell erleben wir, wie in Europa zwischen Ost und West wieder Gräben zu entstehen scheinen“, gibt sich der ehemalige CSU-Europaabgeordnete Kastler mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen besorgt. „Dabei müsste das Ost-West-Denken seit dem Fall des Eisernen Vorhang und durch die neuen Verbindungen in der Mitte Europas eigentlich überwunden sein.“
Welchen Weg soll Ostmitteleuropa einschlagen?
Das Dialogforum in Brünn/Brno und auch der Essaywettbewerb wollen daher die Frage stellen, welchen Weg Ostmitteleuropa nehmen sollte. „Werden die Visegrad-Staaten sich
bei neuen Integrationsschritten beteiligen oder diese mit Abstand verfolgen?“, bringt Kastler die Frage auf den Punkt. Für den Historiker Dr. Matěj Spurný gehört sein Land, die Tschechische Republik, „in die Mitte Europas und sollte deshalb an der Suche nach der zukünftigen Ausrichtung der EU aktive Teilnahme haben“.
Er sei neugierig, wie dies die jungen Menschen sehen und wie diese Europa einteilen werden. „Wir müssen eine offene Diskussion über den Weg Tschechiens und der anderen ostmitteleuropäischen Staaten führen“, fordert Spurný. Denn nur so könnten sie sich bewusst werden, wo zukünftig ihr Platz sei. Zu dieser Auseinandersetzung lädt der Essaywettbewerb ein.
Eine Jury unter Vorsitz der beiden Initiatoren wählt die Preisträger aus den eingereichten
Arbeiten aus. Diese bekommen die Möglichkeit, ihre prämierten Essays Ende März 2018 beim 27. Brünner Symposium „Dialog in Mitte Europas“ zu präsentieren. „Junge Menschen können durch ihren Beitrag den eigenen Blick auf Europa und die Ansicht über die Unterteilung in West und Ost zum Ausdruck bringen und diesen auch vor einem großen Publikum zur Diskussion stellen“, so Kastler, der darin auch den besonderen Reiz des Essay-Wettbewerbs sieht.
Geldprämien für die Siegerbeiträge
Der Siegerbeitrag wird mit 500 Euro prämiert. Die 2. und 3. Preisträger erhalten für ihre Essays 300 Euro bzw. 200 Euro. Die Beiträge sollen einen Umfang von mindestens 1 bis maximal 3 Seiten (DIN A4) haben und können in deutscher, tschechischer oder slowakischer Sprache verfasst werden. Die Gewinner werden durch eine Jury aus Repräsentanten deutscher und tschechischer Institutionen unter dem Vorsitz von Martin Kastler MdEP a.D. und Dr. Matěj Spurný ermittelt. Eine Veröffentlichung der prämierten Arbeiten ist geplant.
Die Beiträge zu dem Thema „Was trennt West- und Osteuropa?“ sollen unter Angabe von Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Alter, Universität, Studienfach und Telefonnummer bis zum 14. Februar 2018 als Mail an die Adresse essay@ackermann-gemeinde.de geschickt werden. Teilnehmen können Hochschulstudenten und Doktoranden aus Deutschland, Tschechien, Österreich und der Slowakei.