Karpatendeutsche Jugend Erzbergbau

Karpatendeutsche Jugend auf den Spuren des Erzbergbaus am Teisenberg

Achthal befindet sich im Gebiet der Marktgemeinde Teisendorf im schönen Rupertiwinkel. Genau dorthin begaben sich einige Mitglieder der Karpatendeutschen Jugend, um mehr über die Bergbauvergangenheit der Region zu erfahren.

Das Bergbaugebiet im heutigen Bayern rund ums Achthal und Neukirchen hat einen sehr starken Bezug zu Salzburg. Seit der Gründung durch Erzbischof Matthäus Lang begann 1537 die wechselvolle Geschichte der Eisengewerkschaft Achthal.

Wechselhafte Bergbauvergangenheit

Von 959 bis 1810 durchzog die Landesgrenze zwischen Bayern und Salzburg diese Eisenerzlagerstätte, wobei seit 1810 das Bergbaumuseum Achthal zu Bayern gehört. Der Betrieb wurde 1919 weiter verkauft an den bayerischen Bergärar, der den Betrieb im Jahre 1925 einstellte.

KDJ Bergbau Teisenberg
Die Exponate wurden genauestens inspiziert.

Laut einer Untersuchung der Lagerstelle sind heute noch 30 bis 35 Millionen Tonnen Erze vorhanden. Die Karpatendeutsche Jugend nahm an einer Besichtigung des Bergbaumuseums teil, wo die Arbeit der Bergmänner näher dargestellt und erklärt wurde. Dank der Darstellung vertieften wir unser Wissen über die Arbeitsweise im Berg und in den Arbeitsstollen. Die Markscheidewesen (Vermessung) war von großer Bedeutung.

Interessante Exponate

Sehr wichtig war im Grubenbetrieb die genaue Kenntnis der Lage der Stollen. Mit 1997 m Länge und völlig geradem Verlauf ist der Maximilian II.-Erbstollen der längste Stollen. Er diente ursprünglich der Entwässerung und Förderung diente. Ein dargestelltes Grubenmodell zeigte Ausschnitte der Stollen. Durch ein weiteres Exponat verfolgten wir den Ablauf vom Transport des Erzes aus dem Stollen bis zum fertigen Produkt.

Unter den fertigen Produkten aus Guss- und Schmiedeeisen waren Öfen, Dachschindeln, Grabkreuze oder Abgüsse für Maschinen und Geräte. Wir sahen in dem Museum die Vielfalt des Achthaler Gusses. Die Schutzpatronin der Bergknappen ist die Heilige Barbara. Dank der Unterstützung durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat erfuhr die KDJ neue grundsätzliche Informationen über die Geschichte der Eisengewerkschaft Achthal.

Mgr. Patrik Lompart, PhD.