Merkel-Besuch bei Deutschen in Rumänien
Am Rande des EU-Gipfels im rumänischen Hermannstadt besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeinsam mit dem rumänischen Staatspräsidenten Klaus Johannis auch das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien, den Dachverband der dortigen deutschen Minderheit.
In ihrer Ansprache meinte die Kanzlerin: „Immer wieder gibt es Phasen, in denen Demokratien auch großem Druck ausgesetzt sind. Aber Sie stehen zu diesen demokratischen Werten. Sie wehren sich, wenn es notwendig ist.“ Dies werde mit Sorge verfolgt und man versuche mit aller Kraft, darauf Wert zu legen, dass in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Rechtsstaatlichkeit, Fairness, Schutz von Minderheiten, die kulturelle Vielfalt das sei, was „uns ausmacht und bereichert“.
Wo notwendig, erhebe die Europäische Kommission auch das Wort: „Deshalb dürfen Sie davon ausgehen, dass wir Ihre Verbündeten sind, wenn man Sie beleidigt, wenn man Sie beschuldigt.“ Das gelte laut Merkel natürlich auch für andere Minderheiten.
Vor dem Besuch bei der deutschen Minderheit waren am 9. Mai die europäischen Staats- und Regierungschefs zusammengekommen, um über die Zukunft der Europäischen Union zu beraten.
Red