Nach einem Jahr ist wieder TeDeKa
Am 10. und 11. Juni 2024 hat das Gymnasium der Hl. Kyrill und Method in Neutra/Nitra (GCM) wieder das alljährliche Treffen deutschbilingualer Klassen veranstaltet – das TeDeKa. Der Einladung waren die Schüler des M. R. Štefánik-Gymnasiums in Nové Mesto nad Váhom und des Gymnasiums Bilíkova in Preßburg/Bratislava gefolgt. Ziel dieser Treffen ist der fachliche und soziale Austausch, ein gemeinsames Voneinander- und Miteinanderlernen sowie die Suche nach neuen Wegen zur Verbesserung allseitiger Kompetenzen, ganz nach dem Motto: „Alleine sind wir stark, gemeinsam unschlagbar!“
Auch wenn das Hauptaugenmerk auf dem Deutschlernen und -verbessern liegt, boten die diesjährigen Workshops, bei denen die Schülerinnen und Schüler aller drei Gymnasien zusammenarbeiteten, auch Möglichkeiten eines interdisziplinären Ansatzes und dienten zusätzlich der Gewinnung neuer, nicht nur sprachlicher, Kompetenzen.
Das TeDeKa wurde mit einem Argumentations-Workshop eröffnet, den Frau Susanne Depuydt, Fachschaftsberaterin der ZfA in Neusohl/Banská Bystrica, leitete. Die Teilnehmenden lernten, was zu guter Argumentation gehört, wie man Argumente aufbauen und veranschaulichen kann, sowie wie man Widersprüche tolerieren beziehungsweise beiseitelassen sollte, wenn man Pro- und Contra-Argumente formulieren muss.
Einen Exkurs in die Welt der Austriazismen bot der Workshop unter der Leitung von Mgr. Michal Dvorecký, PhD. von der Universität Wien. Die Form des Stationenlernens fand bei den Schülerinnen und Schülern großen Anklang, ebenso wie der interaktive Ansatz des Workshops. Beispiele aus dem Austropop und der österreichischen Literatur brachten zusätzlichen Wert.
Der Nachmittag gehörte der Stadtbesichtigung und gemeinsamen Aktivitäten, sei es draußen oder im Internat des GCM.
Mehr spannende Workshops
Den zweiten Tag des TeDeKa erfüllten zwei parallel verlaufende Workshops. Frau Doz. Dr. Oľga Wrede, PhD. von der Konstantin-Philosoph-Universität in Nitra machte die Teilnehmenden mit dem Begriff der Schlüsselkompetenzen vertraut; anhand konkreter Beispiele mussten sich die Schülerinnen und Schüler selbstreflektierende Gedanken über ihre eigenen Kompetenzen, Fertigkeiten, Qualifikationen und Zukunftspläne machen.
Den zweiten Workshop leitete Frau Dr. Claudia Popov-Jenninger, Fachschaftsberaterin der ZfA in Bratislava, die sich mit der Erschließung eines literarischen Textes, und zwar einer Ballade von Erich Kästner, auseinandersetzte. An dieser Stelle muss man allen Workshop-Leitenden aufrichtigen Dank aussprechen – sie trugen die Hauptlast der erfolgreichen Durchführung des diesjährigen TeDeKa. Vielen herzlichen Dank!
Nicht weniger herzlich möchte man sich auch bei den Kolleginnen und Kollegen der Gymnasien aus Nové Mesto nad Váhom und Bratislava bedanken, die keine Mühen gescheut haben und mit ihren Schülerinnen und Schülern nach Nitra gekommen sind und rund um die Uhr im Einsatz waren. Ohne sie wäre das TeDeKa undenkbar gewesen.
Abschließend lässt sich nur die Hoffnung ausdrücken, dass der Gedanke des TeDeKa überleben und seine Lebensfähigkeit nächstes Jahr auch anderen deutschbilingualen Klassen beweisen wird.
Juliana Greňová