Schmidts Kater Loisl und die Regierungskrise
Čauky mňauky, allerseits! Ich hoffe, Sie hatten einen zauberhaften Sommer. Anders als Ihre regierenden Zweibeiner, die auch in den Ferien damit weiter gemacht haben, was sie am besten zu können scheinen: mit Zank und Streit. Ein zweibeiniger Kommentator verglich die Slowakei am Beginn des Herbstes sehr treffend mit einem „Jahrmarktsschießstand voller unreifer Jungs mit großen Egos“.
Na gut, na ja, wir Vierbeiner sind auch keine Kinder von Traurigkeit. Wir kriegen uns auch regelmäßig in die Haare und balgen uns dann untereinander. Aber irgendwann kriegen wir uns immer wieder ein und versöhnen uns. Auch unser Katzenstaat kann nur mit einem gewissen Maß an Ordnung und Disziplin leben. Wer da immer wieder neu einen überflüssigen Streit vom Zaun bricht, bekommt so lange auf die Nase, bis er das sein lässt.
Die Zweibeiner sind dazu offenbar nicht in der Lage. Jedenfalls nicht die, die in unserem schönen Land für die Politik zuständig sind. Dabei hatte alles so gut angefangen, mit energischen Maßnahmen, um den Mafiasumpf auszutrocknen. Und nun ist das alles wieder in Gefahr. Ob es einer Minderheitsregierung gelingen wird, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, ist fraglich.
Das ist vor allem so ärgerlich, weil die Slowakei in der Außenpolitik so ein tolles Renommee gewonnen hat. Jetzt bekommen Beobachter im Westen wieder Schnappatmung. Völlig überflüssig!
Wer sich darüber freut, muss ich nicht extra aufschreiben. Und an wem wieder vieles hängen bleibt, ist auch klar. Es muss einmal mehr die Frau Präsidentin regeln, deren Aufgabe es nun mal ist, dafür zu sorgen, dass die Verfassungsorgane in unserem Land funktionieren. Die würde sich gern auch angenehmeren Dingen widmen. Durchhalten, Frau Čaputová! Čauky mňauky!
Schmidts Kater Loisl und sein Butler Hans-Jörg Schmidt