UNESCO-Weltkulturerbe: Das architektonische Werk von Le Corbusier
Le Corbusier war einer der einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Der schweizerisch-französische Künstler schuf eine Vielzahl an Bauten, 17 von ihnen stehen seit 2016 auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe.
Le Corbusier wurde unter dem Namen Charles-Èdouard Jeanneret-Gris 1887 in der Schweiz geboren. Sein Pseudonym ist auf den Namen seiner Urgroßmutter Lecorbésier und das französische Wort für Rabe „corbeau“ zurückzuführen. Er verwendete es erstmals 1920 in der Zeitschrift L’Esprit nouveau.
Aufbruch in die Moderne
Das künstlerische Meisterwerk von Le Corbusier ist ein herausragender Beitrag zur „Modernen Bewegung“. Die 17 UNESCO-Bauten und -Ensembles entstanden über den Zeitraum eines halben Jahrhunderts. Sie stehen heute in sieben Staaten auf drei Kontinenten. Die meisten Bauten sind in Frankreich, man findet sie aber auch in Argentinien, Belgien, Indien, Japan und der Schweiz. Unter anderem gehören auch zwei Häuser der Weißenhofsiedlung in Stuttgart dazu, die 1927 entstanden. Dieses einzigartige Werk gibt eine architektonische Antwort auf die globalen sozialen Fragen der modernen Gesellschaft.
Die Weißenhofsiedlung, die unter der Leitung des Architekten Mies van der Rohe gebaut wurde, gehörte zu den einflussreichsten Vorbildern der aufkommenden modernen Architektur.
Internationalität als wichtiges Merkmal
Dabei waren der Architekt Le Corbusier und seine Ideen seinerzeit keineswegs unumstritten. Er war zeitlebens auf der Suche nach einer neuen innovativen Architektursprache und versuchte dabei, Antworten auf die sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen des 20. Jahrhunderts zu finden.
Internationalität ist ein wichtiges Merkmal der UNESCO-Bauten von Le Corbusier. Sie hatten einen starken Einfluss, der aus der Architekturentwicklung im 20. Jahrhundert aus vielen Ländern kam.
Anna Fábová
Pädagogische Fakultät
Comenius-Universität Bratislava/Pressburg
(Quellen: t-online.de, unesco.de, wikipedia.org)