Brunhilde Reitmeier-Zwick zur Vorsitzenden der Landsmannschaft gewählt
Am Samstag hat im Haus der Heimat in Stuttgart die Delegiertenversammlung der Karpatendeutschen Landsmannschaft in Deutschlands stattgefunden. Dabei wurde Brunhilde Reitmeier Zwick erneut zur Vorsitzenden der Landsmannschaft gewählt. Der Karpatendeutsche Verein gratuliert ganz herzlich zur Wiederwahl!
Brunhilde Reitmeier-Zwick ist auch Präsidialmitglied im Bund der Vertriebenen. Seit über drei Jahrzehnten setzt sie sich dafür ein, das kulturelle und geschichtliche Erbe der kleinen, aber hoch engagierten Volksgruppe der Karpatendeutschen zu erhalten und an die junge Generation weiterzugeben.
Sie stammt aus Sindelfingen und besuchte dort das Gymnasium in der Pfarrwiesen. Danach studierte sie Amerikanistik und neuere englische und deutsche Literatur, wo sie den Titel M. A. (Magistra Artium) erreichte. Nach dem Studium widmete sie sich der Journalistik und Verlagstätigkeit. Seit dem Umzug nach Bayern ist sie weiter als Privatunternehmerin im Verlagsbereich tätig, sie arbeitet vor allem mit dem Süddeutschen Verlag, der Bayerischen Staatszeitung und dem Staatsanzeiger zusammen.
Die Beziehungen zur Slowakei und zu der Problematik der Karpatendeutschen bekam Brunhilde Reitmeier-Zwick in die Wiege gelegt. Ihr Vater Jakob Zwick stammte aus Malthern/Podhorany in der Zips und wegen seiner aktiven
Tätigkeit in den landsmannschaftlichen Organisationen und besonders in der Zips hat ihn 1997 die Heimatgemeinde mit der Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet. Das familiäre Umfeld und der Kontakt zu dem ehemaligen Bundesvorsitzenden Oskar Marczy waren entscheidende Impulse dafür, dass sie anfing, sich der Arbeit in der Karpatendeutschen Landsmannschaft zu widmen: 2006 bis 2012 als Stellvertreterin des Vorsitzenden, seit März
2012 als Bundesvorsitzende der Karpatendeutschen Landsmannschaft in Deutschland.
2014 wurde ihr für ihr Engagement die Ehrenbürgerschaft der Stadt Kesmark verliehen. Sie ist außerdem Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande.