Ein berührender Besuch im Seniorenheim in Wagendrüssel
Zwischen Weihnachten und Neujahr haben die Unterzipser Ortsgruppen des Karpatendeutschen Vereins in Schwedler und Göllnitz zum zweiten Mal zusammen mit unseren Landsleuten und Mitgliedern das Altenheim in Nálepkovo/Wagendrüssel besucht.
Mit deutschen und slowakischen Weihnachtsliedern brachten wir Erinnerungen, gute Laune Tränen und Freude in die Reihen der Heimbewohner. Wir wurden schon ungeduldig erwartet. Die Senioren und die Angestellten des Heimes freuten sich auf unseren Auftritt. Die Senioren leben aus unterschiedlichen Gründen dort, viele sind bereits lange Zeit ohne ihre Heimat.
Es war für sie und alle Anwesenden ein Sprung zurück in die alten Zeiten. Die Fotos dokumentieren die Situation des Treffens.
Gemeinsames Singen und Gespräche
Erst sangen wir alleine die berühmten deutschen Weihnachtslieder „Stille Nacht“, „Leise rieselt der Schnee“ sowie „O Tannenbaum“ und dann sangen sie die Lieder auch mit. Wir wurden mit lautem Applaus belohnt.
Am Ende wurde auch „Stille Nacht“ zusammen gesungen. So hatten nicht nur die Bewohner des Heims ein wunderschönes Erlebnis, sondern auch die Angestellten. Nach dem Programm führten wir gemeinsam Gespräche über das Leben in der Gegenwart. Geschenke und liebe Wörter überbrachten wir beim gemeinsamen Kaffeetrinken in der warmen Halle am Kamin. Wir wurden auch eingeladen, im Jahr 2018 unbedingt wieder zu kommen und haben es versprochen. Wir wollen so eine kleine Tradition pflegen.
Dank und Wünsche
Ein herzlicher Dank gebührt den Chören der Ortsgruppen in Göllnitz und Schwedler, ein großes Dankeschön auch an Herrn Karol Kraus, der jetzt doppelter Akkordeonist ist. Vielen Dank an die liebe Frau Monika Šišovová für die Mühe, eine solche Tradition zu erhalten sowie an die Leitung des Heimes. Unsere Herzen hat auch Frau Margita Patz berührt, die uns einen Neujahrswunsch auf Deutsch vorgetragen hat.
Wir wünschen allen Teilnehmern dieser kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltung viel Gesundheit, Kraft und Glück in den weiteren Lebensjahren. Im Jahr 2018 kommen wir bestimmt wieder, wenn wir in Gottes Segen gesund bleiben. Denn niemand darf die eigenen Wurzeln vergessen. Sie sind schließlich die Vorläufer des eigenen Daseins.
Gabriela Ivančová