Eine genzenlose slowakisch-schweizerische Freundschaft
Freundschaft kennt keine Grenzen. Diese Worte können die ehemaligen Basketballspieler der Schweizer Mannschaft ST Bern und die des slowakischen Teams Porobeton Prievidza mit Sicherheit bestätigen. Sie sind schon jahrelang befreundet und treffen sich dennoch einmal jährlich.
Ihre Freundschaft hält bereits 25 Jahre an. Sie treffen sich jedes Jahr entweder in der Schweiz oder in der Slowakei. Dieses Jahr war wieder Prievidza an der Reihe. Der Hauptorganisator dieses Treffens war Tomáš Reis aus Prievidza. Er hat sich bemüht, für die Schweizer Freunde ein interessantes Programm vorzubereiten. Er hatte auch die Idee, das Haus der Begegnung mit dem Museum in Deutsch Proben zu besuchen. Wir haben ihn im Vorfeld getroffen und gemeinsam über das Programm gesprochen. So wurde der Termin des Besuches auf den 14. Juli festgelegt.
Lebkuchen und karpatendeutsche Traditionen
Vormittags an diesem Tag fuhren die Schweizer mit ihren slowakischen Freunden zuerst nach Zeche/Malinová und besuchten dort die Firma Medex-fam. Hier werden nach einem alten Familienrezept Lebkuchen hergestellt. Alles wird von Hand gemacht und es wird vor allem auf die Qualität Gewicht gelegt. Die Besucher fanden die Arbeit sehr interessant.
Nachdem sie sich die Räume angeschaut hatten, fuhren sie nach Deutsch Proben/Nitrianske Pravno zum Mittagessen. Gegen 14. Uhr konnten wir unsere Gäste dann im Haus der Begegnung willkommen heißen. Zuerst kamen sie ins Museum. Hier haben sie etwas über die Geschichte und die Traditionen der Karpatendeutschen im Hauerland erfahren. Danach gingen wir nach oben in den Gesellschaftsraum. Es war toll, so viele Menschen hier empfangen zu dürfen: zehn Schweizer und acht Priewitzer.
Slowakische und deutsche Lieder
Nach den Begrüßungsworten und einem Trinkspruch folgte das Kulturprogramm. Der Sängerchor Probener Echo gab einige deutsche Lieder zum Besten. Danach trat die Singgruppe JASS aus Prievidza auf. Das sind Rentner, die vor allem in Pensionen und Altersheimen singen. Sie haben vor allem slowakische Volkslieder in ihrem Repertoire und die sangen sie auch an diesem Tag. Danach haben wir zusammen mit dem Chor Probener Echo das Lied „Tancuj, tancuj“ auf Slowakisch und auf Deutsch gesungen.
Bei einer Tasse Kaffee, leckerem Kuchen und guter Stimmung verging die Zeit sehr schnell. Es war ein schöner Nachmittag mit netten Leuten, der uns lange in Erinnerung bleiben wird.
Wie man sagt, alles hat ein Ende. Man wird immer älter und die gesundheitlichen Probleme werden mehr. Die Schweizer und die slowakischen Freunde haben sich entschlossen, ihr letztes Treffen nächstes Jahr in der Schweiz zu organisieren. Wir hoffen, dass diese schöne Freundschaft noch viele Jahre anhalten wird.
Mgr. Mária Haneschová