Erntedankfest in Kaschau
Das Erntedankfest ist im Christentum eine traditionelle Feier nach der Ernte im Herbst. Dabei danken die Gläubigen Gott für die Gaben der Ernte. Nach der Reformation wurde das Erntedankfest am Michaelistag (29. September) oder an dem Sonntag davor oder danach gefeiert. Die Kaschauer Mitglieder der Ortsgruppe des Karpatendeutschen Vereins feierten heuer dieses Fest am 27. September, kurz vor dem Michaelistag.
Trotz der erschwerten Situation wegen der Corona-Pandemie, trafen sich einige Sängerchormitglieder, Sympathisanten und KDV-Mitglieder, um dieses Fest im Klubraum in der Lichardova-Straße 20 zu feiern.
Am Vormittag bereiteten die Vorstandsmitglieder die Feier vor. Kvetka Žáková sorgte für die Verzierung des Klubraums, schmückte alle Tische in Herbstfarben und deckte schön auf. Mit Angelika Dubíková hat sie alle Zutaten für die Gulaschsuppe zubereitet. Frau Thuroczy als Chefköchin hatte die Suppe nach ihrem eigenen Rezept gekocht und diesmal mit Bohnen verfeinert. Auch wenn die Wettervorhersage für den Sonntag nicht günstig war, hat es nicht geregnet und die Sonne schaute sogar hinter den Wolken hervor.
Dank für die Gaben der Natur
Um 15 Uhr begann dann die Feier. Die Vorsitzende, Dr. Anna Thuroczy, hieß den Gast, Herrn Peter Sorger, und alle Anwesenden auf unserer kleinen Veranstaltung herzlich willkommen. In den Einleitungsworten hat sie die Bedeutung dieses Erntefestes in Erinnerung gebracht. Sie erwähnte, dass wir für die Gaben der Natur unserem Herrgott danken sollten. Oft geht es nicht nur um die großen Dinge, sondern auch um die Kleinigkeiten.
Nach ihrer kurzen Ansprache übergab Frau Thuroczy das Wort an unseren Gast, Herrn Peter Sorger, den Regionsvorsitzenden des Bodwatals. Sie gratulierte ihm auch zur neuen Funktion als Vorsitzender der Karpatendeutschen Assoziation.
Ausdauer und Mut gewünscht
Herr Sorger begrüßte die Teilnehmer der Feier und wünschte in der neu entstandenen schwierigen Situation der Corona-Pandemie viel Ausdauer und Mut für die Zukunft. Den offiziellen Teil beendeten wir mit einem neuen Erntedanklied: „Wir ziehn hinaus aufs weite Feld“.
Im zweiten Teil wurde unseren Jubilaren gratuliert. Leider war nur Frau Mária Alexyová gekommen, die ihren 75. Geburtstag gefeiert hatte. Frau Thuroczy gratulierte ihr zum runden Jubiläum und die Sängerinnen gaben ihr „Zum Geburtstag viel Glück“ zum Besten. Den Trinkspruch trug Herr Weag vor und danach begann die freie Unterhaltung.
Die Anwesenden konnten die angebotene Gulaschsuppe mit Freude kosten. „Sie schmeckte fabelhaft“ lautete das Fazit von allen.
Nach dem angenehm verbrachten Nachmittag verabschiedeten sich die Mitglieder in der Hoffnung, sich wieder öfter und möglichst ohne Hygienemaßnahmen in der Öffentlichkeit treffen zu können.
ADU