Erntedankfest in Kaschau

Wie jedes Jahr im Herbst trafen sich auch in diesem Jahr, am 22. September 2019, die Mitglieder der Ortsgemeinschaft Kaschau des Karpatendeutschen Vereins und eingeladene Gäste im Klubraum in der Lichardova-Str. 20, um das Erntedankfest zu feiern.

Schon am Samstagnachmittag bereitete Frau Žáková den Klubraum festlich vor, deckte die Tische in Herbstfarben und dekorierte sie mit typischen Früchten der Erde. Am Sonntagvormittag traf sich das Team der Vorstandsmitglieder aus Frau Thuroczy, Frau Dubíková, Frau Žáková, Herr Weag und Frau Šefarová, um alles zur Feier vorzubereiten. Den Suppenkessel auf dem Hof befeuerte Štefan Thuroczy, der nach einem bewährten Rezept die Gulaschsuppe zubereitete.

Eines der ältesten Feste

Unser Erntedankfest begann um 15 Uhr. Die Vorsitzende der OG des KDVs Kaschau, Frau Dr. Anna Thuroczy, hieß alle Anwesenden herzlich willkommen und eröffnete damit den Nachmittag. Auch Herr Peter Sorger, der Vorsitzende der Region Bodwatal, begrüßte unsere Mitglieder und wünschte uns einen angenehmen Nachmittag.

Über die Bedeutung des Erntedankfestes informierte Frau Thuroczy. Sie betonte, dass das Erntedankfest zu den ältesten Festen gehört. Und wofür wir danken – ist die Ernte. Es ist nicht selbstverständlich, und es war nicht immer so, dass wir immer so viel Nahrung auf den Tischen hatten. Deshalb sollten wir das hochschätzen. In der ganzen Welt danken die Menschen für die Ernte. Aber der Termin ist nicht gleich. In Mitteleuropa wird im September für die Ernte gedankt. So feiern wir auch in dieser Zeit.

Das geistliche Wort überbrachte die evangelische Pfarrerin, Frau Tomčíková, die zu unserem Fest einen Psalm aus der Bibel auf Deutsch und auch Slowakisch vorgelesen hat. In ihrer Ansprache wendete sie sich an Gott, dem wir für die reiche Ernte danken sollen. In jeder Art der Ernte sollen wir eine Gabe Gottes sehen. Die Leute, die reich in Gott sind, haben Gottes Ruhe und tun Buße. Aber sie haben auch Freude am Leben, die mit sich bringt, für die empfangenen Gaben zu danken. Die Pfarrerin beendete ihre Worte mit dem Vaterunser und alle haben laut auf Deutsch mitgebetet.

Beiträge der Jugend

Mit einem kleinem Kulturprogramm haben Schüler vom Gymnasium Poštová zum Programm beigetragen. Als Erstes spielten Medizinstudent David Stripaj und Abiturient Juraj Girašek das Duett „Andante Festivo“ von Jean Sibelius auf der Geige. Jeder von ihnen hat dann ein Gedicht zum Erntedankfest vorgetragen. Ihren Auftritt beendeten sie wieder mit einem Duett: dem „Ungarischen Tanz“ von Johannes Brahms. Für ihr phantastisches Spiel bekamen sie lauten Applaus.

Der Nachtigallenchor hat auch ein paar Lieder unter der Leitung von Vratko Hric, der ihn auch mit seiner Harmonika begleitete, zum Besten gegeben. Im zweiten Teil gratulierte Frau Thuroczy den Jubilaren des zweiten und dritten Quartals zu ihren runden Geburtstagen. Sie wünschte allen Jubilaren eine starke Gesundheit, Liebe und Zufriedenheit in ihrem weiteren Leben.

Eine rosa Nelke erfreute alle und die schöne Glückwunschurkunde wird sie an diesen feierlichen Tag erinnern. Der Nachtigallenchor sang das Lied „Zum Geburtstag viel Glück“ und alle Mitglieder im Klubraum schlossen sich fröhlich an. Herr Kollár hat noch den Trinkspruch ausgesprochen und danach stießen alle mit einem Glas Weißwein auf die Gesundheit der Jubilare an.

Es folgte weiter freie Unterhaltung mit Bewirtung und leckerer Gulaschsuppe. Allen hat der Nachmittag sehr gut gefallen und zufrieden begaben sie sich langsam nach Hause.

ADU