Feier zu 30 Jahren bilaterale Beziehungen zwischen Österreich und der Slowakei
Letzte Woche fand in Kaschau/Košice eine Feier zu 30 Jahren diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und der Slowakei statt, zu der die österreichische Botschaft in der Slowakei eingeladen hatte. Mit dabei waren auch Vertreter des Karpatendeutschen Vereins.
In ihrer Ansprache erinnerte die österreichische Botschafterin in der Slowakei, Margit Bruck-Friedrich, daran, wie sich in den letzten Jahren die grenzüberschreitenden Kontakte zwischen den beiden Ländern vertieft haben – sei es bei Fahrradwegen, Infrastrukturprojekten, Umweltfragen, dem kulturellen Erbe oder der gemeinsamen Geschichte. Einen bedeutenden Anteil habe auch das internationale Programm INTERREG zur grenzüberschreitenden, regionalen Zusammenarbeit in Europa.
Die österreichische Botschafterin dankte den Pflegerinnen und Pflegern aus der Slowakei, die in Österreich arbeiten und deren Arbeit besonders während der Pandemie anspruchsvoll gewesen sei. Über 40.000 Slowaken leben heute in Österreich, etwa genauso viele pendeln zur Arbeit nach Österreich.
In den derzeit recht unsicheren Zeiten stelle laut Margit Bruck-Friedrich eine Zusammenarbeit, die auf gegenseitigem Respekt basiere und auf die man vertrauen könne, eine beruhigende Konstante dar.
Brücken statt Mauern bauen
Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Kaschau/Košice, Marcel Gibóda, betonte in seiner Ansprache die menschliche, ideologische, wirtschaftliche und politische Nähe, die die beiden Nachbarn verbinden und erinnerte an ein slowakisches Sprichwort: „Ein enger Nachbar ist besser als ein entfernter Freund.“ Diese Nähe habe die Slowakei bereits während des Sozialismus gespürt, als Österreich die Hoffnung verkörpert habe, dass hinter dem Stacheldraht eine freie Welt existiert.
Für die gegenseitigen Beziehungen wünsche er sich, eine gemeinsame Zukunft, „in der wir weiterhin erkennen, dass wir nicht nur Slowaken, nicht nur Österreicher, sondern auch Europäer sind, die keine Mauern mehr bauen, sondern Brücken der gegenseitigen Zusammenarbeit, Stabilität und des Wohlstands für die kommenden Jahre.“
Red