ifa Sommercamp 2019

Grenzüberschreitende Freundschaften auf dem Sommercamp 2019

„Europa leben – Wandel gestalten“ war das Thema des diesjährigen Sommercamps für Jugendliche der deutschen Minderheit, das vom 30. Juli bis zum 11. August im rumänischen Schomlenberg/Șumuleu-Ciuc organisiert wurde.

Insgesamt 75 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren aus 11 verschiedenen Ländern (Rumänien, Tschechien, Ungarn, Polen, Slowakei, Serbien, Russland, Ukraine, Lettland, Kasachstan und Kirgisistan) verbrachten zwei Wochen gemeinsam, um durch verschiedene Workshops und dem Austausch untereinander ihre Deutschkenntnisse zu verbessern.

Bei der Eröffnungsveranstaltung:

Kultur, Sport, Projekte

Ein Rahmenprogramm mit kulturellen und sportlichen Aktivitäten rundete das Sommercamp inhaltlich ab. Die Ergebnisse ihrer Projektarbeit stellten die Teilnehmer am Ende des Sommercamps innerhalb einer Abschlussfeier vor. Die Jugendlichen bearbeiteten schwierige Themen wie Klimawandel, Umweltschutz, Gleichberechtigung, Migration oder Diversität.

„Das Stereotyp, dass die Jugend politisch nicht interessiert sei, trifft nicht zu“ – bemerkte auch Cord Meier-Klodt, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest, bei einer Diskussionsrunde mit den Jugendlichen, anlässlich der Abschlussveranstaltung des Sommercamps. Zu dieser Schlussfolgerung kam der deutsche Botschafter, nachdem er als Gast die Präsentationen der Teilnehmer des Sommercamps verfolgt hat.

Das Sommercamp zieht weiter

Das Sommercamp wird jedes Jahr in einem anderen Land veranstaltet. Austragungsorte waren bereits Tschechien und Polen. Schirmherren der Veranstaltung waren dieses Jahr Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung Deutschlands für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, sowie Christine Manta-Clemens, stellvertretende Vorsitzende des Kreisrates Hermannstadt/Sibiu. Ein Sommercamp für Jugendliche der deutschen Minderheit gibt es auch nächstes Jahr und es wird  in Polen stattfinden.

Das Sommercamp 2019 wurde vom Goethe-Institut Bukarest, dem Institut für Auslandsbeziehungen, dem Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Jugendorganisationen in Rumänien organisiert. Das Auswärtige Amt sowie das Departement für interethnische Beziehungen der rumänischen Regierung förderten das Projekt.

Krisztina Molnár

Fotos: Kinga Kelemen