Karpatendeutsche Wiki entsteht
Im Auftrag der Karpatendeutschen Kulturvereinigung entsteht derzeit online eine neue Informations- und Wissensdatenbank über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der deutschen Minderheit in der Slowakischen Republik. Das Projekt basiert vorrangig auf der Zusammenarbeit mit dem Karpatendeutschen Verein und dem Slowakischen Nationalmuseum – Museum der Kultur der Karpatendeutschen. Gefördert wird es vom Fonds zur Unterstützung der Kultur nationaler Minderheiten KULT MINOR.
Funktionieren soll die „Karpatendeutsche Wiki“ nach dem bekannten Wikipedia-Prinzip. Technische Basis ist die frei zugängliche, quelloffene DokuWiki-Software. Die Datenbank startete vor ein paar Wochen und wächst mit der Zeit. Anfangs sind natürlich noch nicht so viele Inhalte für die Öffentlichkeit freigegeben. Im Internet ist die neue Datenbank bereits unter den Adressen www.karpatskinemci.sk oder auch www.karpatendeutsche.sk zu finden. Das System kann auch als mobile App auf Smartphones und/oder Tablets installiert werden.
Zu den wichtigsten Kategorien gehören Kurzinfos über Institutionen, Organisationen und Projekte, die sich aus historischer und heutiger Sicht der slowakisch-karpatendeutschen Thematik widmen. Neues Text- und Medienmaterial über die Geschichte und Gegenwart der deutschen Minderheit sollen hinzukommen durch die Sammlung und Dokumentation von auch heute sichtbaren Spuren deutschen Lebens auf dem Gebiet der heutigen Slowakei.
Angesichts der bereits zahlreich bestehenden themenbezogenen Onlineangebote und Datensammlungen geht es aber bei diesem Projekt nicht um ein weiteres und womöglich konkurrierendes Portal, sondern um ein Multiplikations- und Integrationswerkzeug einerseits und die Ergänzung neuer Inhalte beziehungsweise Archivalien und Digitalisate andererseits. Auch das Karpatenblatt unterstützt das Vorhaben durch eine Online-Verlinkung.
Die Redaktion bedankt sich bei allen, die den Start des Projekts ermöglicht haben. Vorschläge oder Hinweise sind ebenso willkommen wie vielleicht sogar neue Mitstreiter.
Kay Zeisberg