Meine Erfahrungen beim Sommercamp 2019

Ich heiße Andrea Polanski, bin 16 Jahre alt und komme aus Polen. Ich habe dieses Jahr das erste Mal am Sommercamp für Jugendliche der deutschen Minderheit teilgenommen. Ich bin Mitglied im Bund der Jugend der Deutschen Minderheit in Polen (BJDM) und habe Dank ihnen schon letztes Jahr vom Camp erfahren.

Ich kam in den Workshop, in dem wir über Diversität gesprochen haben. Wir haben diesen Begriff in all seinen Aspekten betrachtet. Menschen unterscheiden sich voneinander, unsere Sprachen haben einen anderen Klang, unsere Kulturen sind einzigartig – das alles steckte unter dem Motto „Bleibe gleich – sei anders!“

Um das Thema uns Jugendlichen besser zu vermitteln, nutzten die Kursleiter unkonventionelle Methoden wie Yoga oder Fotosessions. Ich konnte im Workshop viele neue Ideen sammeln, die ich in unserer Jugendorganisation nutzen kann.

Wir machten Vertrauensübungen, die sehr hilfreich bei einer Projektentwicklung sein können und ich will sie so gut wie möglich nutzen. Ich bin in letzter Zeit in unserer Jugendorganisation sehr aktiv und helfe nicht nur als Volontärin mit, sondern organisiere mittlerweile auch eigene Projekte.

Gemeinsam mit zwei Freunden haben wir zum Beispiel ein karitatives Garagenkonzert veranstaltet. Jeder Tag zeigt mir, dass es sich lohnt beim BJDM aktiv zu sein, da es eine Menge Türen öffnet und viele Möglichkeiten gibt.

Dank dieser Tätigkeit habe ich von dem Sommercamp erfahren und bin froh, mich für die Teilnahme entschieden zu haben. Natürlich bestand das Sommercamp nicht nur aus Workshops, in denen wir eine Menge über aktuelle Themen erfahren haben, sondern wir hatten täglich auch Freizeit, die wir gut genutzt haben.

Der Austausch mit Jugendlichen aus anderen Nationen stand für die meisten an erster Stelle. Entgegen der Vorstellung, alle Jugendlichen würden ihre Freizeit am Handy verbringen, spielten wir Karten, Mafia und sangen. Ich bereue es auf keinen Fall, am Sommercamp teilgenommen zu haben. Es war eine wertvolle Zeit, die ich lange in Erinnerung behalten werde.

Andrea Polanski