Sprechen Sie Denglisch? – Anglizismen in der deutschen Sprache
In vielen Texten stoßen wir auf Wörter, deren Ursprung mit der deutschen Sprache nicht viel zu tun hat, die wir im Alltag jedoch sehr oft hören. Man kann sagen, dass sie gerade bei den Kids sehr beliebt und cool sind. Die Rede ist von Anglizismen – englische Wörter, die zu einem festen Bestandteil der deutschen Sprache geworden sind.
Der Duden definiert einen Anglizismus als „Übertragung einer für (das britische) Englisch charakteristischen sprachlichen Erscheinung auf eine nicht englische Sprache.“ Also sehen wir uns die englischen Wörter an, die sich in die deutsche Sprache eingeschlichen haben.
Sehr oft stößt man bei der Arbeit am Computer oder Laptop (übertragen Schoßcomputer) darauf, dass man beim Nutzen einer Internetseite einen „Account“ haben muss, aber was heißt das eigentlich? Das ist ganz einfach auf Deutsch gesagt ein Benutzerkonto.
Wenn man beispielsweise auf Facebook „chatten“, also sich Informationen hin und her schreiben möchte, braucht man auch einen Account bei dem Social Media Network. Bleiben wir bei der Arbeit mit dem Computer. Viele „Bachelor“, also Menschen die einen bestimmten Universitätsabschluss haben, benutzen oft bei Präsentationen einen „Beamer“, also ein Gerät zum Projizieren von Texten oder Bildern von einem Laptop, Computer oder einer Kamera.
Zwischen Blogs, Bits und Bytes
Im Internet kann man lauter „Blogs“ finden, also Webseiten, die periodisch neue Einträge enthalten. Man kann aber auch viel „Bullshit“ (Mist, Schund) lesen. Beim Scrollen (Blättern) durch diese Blogs kann man oft sehr gut „chillen“ (sich entspannen). Wenn man aber keine Zeit zum Chillen hat und immer nur seinem „Time Management“ (Zeitplanung) hinterherhechtet, kann man sich auf dem Weg in die Arbeit einen „Coffee to go“ (Kaffee zum Mitnehmen) kaufen. Es gibt sehr viele Cafés oder „Pubs“ (Kneipen), die sie heutzutage anbieten.
Teamwork, Meetings und Brainstorming
In der Arbeit wird viel Wert auf „Teamwork“ (Gemeinschaftsarbeit) gelegt. Dabei kann beispielsweise „Brainstorming“ (Sammeln von spontanen Einfällen) auf einem „Flipchart“ (eine große Schreibtafel, die vor allem bei Vorträgen verwendet wird) helfen, auf neue Ideen zu kommen. Diese Methode benutzt man oft in kreativen Unternehmen bei speziellen „Meetings“ (Sitzungen) für die Erarbeitung von innovativen Produkten und Dienstleistungen.
Dabei ist es aber auch wichtig, den Anderen „Feedback“ (Rückmeldung) zu geben. Und natürlich muss man auch auf die „Deadlines“ aufpassen, die nicht unbedingt tödlich sind, sondern einfach der Abgabetermin oder Stichtag für die Fertigstellung einer Arbeit. Wenn der nicht eingehalten wird, gibt es kein Zurück mehr, oder doch? Vielleicht kann man dann eine „E-Mail“ (elektronische Nachricht) oder eine „SMS“ (Short Message Service, auf Deutsch Kurznachrichtendienst) schreiben und um Verlängerung bitten.
Jet lag, Charterflug und Duty free
Besser wäre aber ein „Face-to-face“-Gespräch (ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht). Das ist nur mein persönliches „Feeling“ (Gefühl). Allerdings sollte man kein „Freak“ (begeisterter Anhänger einer Sache oder Person) sein und zum Beispiel direkt mit der Frage zu einem „Full time“-Job (Vollzeitbeschäftigung) loslegen, denn manchmal kann unsere E-Mail auch im Fach „Spam“ landen (unerwünschte, lästige Informationen, die im Internet als E-Mail verbreitet werden, ursprünglich im Englischen „geschmackloses wässriges Frühstücksfleisch“). Wenn es dann nicht klappt?
Vielleicht muss man sich danach eine neue Arbeit suchen, die auch weit weg sein kann und man muss dann nur wegen der Arbeit einen Charterflug (Bedarfsflug) buchen. Manche würden sich auf das „Duty-free“ freuen, was bei den Touristen sehr beliebt ist, weil man dort zollfrei Dinge shoppen (einkaufen) kann. Manche schreckt aber der „Jet lag“ ab (durch Zeitverschiebung verursachte gesundheitliche Anpassungsprobleme). Das alles kann passieren. Es hängt nur von dir ab, wie „in“ (angesagt) du sein möchtest.
Pädagogische Fakultät
Comenius-Universität Bratislava/Pressburg