Treffen mit Vertretern der Bundeswehr in Preßburg
Im August war im Haus der Begegnung in Preßburg/Bratislava einiges los. So hatten wir beispielsweise Vertreter der Bundeswehr zu Gast.
Am 9. August besuchte uns im Haus der Begegnung in Preßburg/Bratislava Frank Jungbluth, Chefredakteur und Leiter der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Verbandsmagazins „Die Bundeswehr“, das der Deutsche Bundeswehrverband e.V. herausgibt. Wir nutzten die Gelegenheit zum Gespräch, um die Situation der Karpatendeutschen zu erläutern und den historischen Kontext darzustellen. Zum Abschied schenkten wir Herrn Jungbluth das Buch „Karpatendeutscher Verein – Preßburg 1990-2020“.
Ein Freund geht…
Mitten im August kam es zu einem Personalwechsel im Militärattachéstab der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in der Slowakei. Nach Jahren des Wirkens in der Slowakei wurde Oberstleutnant im Generalstab Rüdiger Heinrich durch Oberstleutnant im Generalstab Martin Wendt abgelöst.
Oberstleutnant Heinrich war ein wahrer Freund unserer Preßburger Gemeinde. Er nahm an unzähligen Veranstaltungen teil, von Jahresversammlungen über Sonnwendfeiern bis hin zum Preßburger Treffen und den Weihnachtsfeiern. Oft brachte er seine Familie mit, seine Söhne waren vielfach ein fester Bestandteil unserer Treffen. Unsere Gemeinde nahm auch an vielen Veranstaltungen der deutschen Botschaft teil wie dem jährlichen Volkstrauertag am Rosenberger Friedhof. Seit deutsche Soldaten die Verteidigungskraft unserer Heimat stärken, waren wir auch immer bei der Kommandoübergabe und der Truppenrotation dabei. Es herrschten stets herzliche und kameradschaftliche Beziehungen.
Am 20. August trafen wir im Haus der Begegnung Oberstleutnant Heinrich und Hauptfeldwebel Dennis Rudolf. Sie verabschiedeten sich von unserem Vereinsvorsitzenden Dr. Ondrej Pöss und dem Vorsitzenden der Region Preßburg Michael Stolár. Gleichzeitig wurde das Treffen genutzt, um den neuen Militärattaché der Botschaft, Oberstleutnant Martin Wendt, und seinen Assistenten Stabsfeldwebel Marco Wenzl vorzustellen. Bei einer kleinen Frühstückserfrischung diskutierten wir über die heutige Zeit und erinnerten uns an gemeinsame Erlebnisse.
Am Mittwoch, dem 21. August, folgte die offizielle Verabschiedung von Oberstleutnant im Generalstab Rüdiger Heinrich und Hauptfeldwebel Dennis Rudolf im Sitz der Botschaft am Schlossberg über Preßburg. Unter den geladenen Gästen aus Diplomatie, Militär und dem Freundeskreis waren auch Vertreter der Karpatendeutschen. In informellen Gesprächen wurden Eindrücke und Erfahrungen der letzten Zeit erläutert, Erinnerungen ausgetauscht und aufgefrischt. Leider kam dann der Abschied. Wir danken dir, Rüdiger, für deine Anteilnahme am Schicksal der Karpatendeutschen, deine Zusammenarbeit und Freundschaft und wünschen dir für deine zukünftigen Einsätze alles Gute. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen! Natürlich gilt unser Dank auch dir, Dennis.
…ein neuer kommt
Wir freuen uns, den neuen Militärattaché der Botschaft der Bundesrepublik, Oberstleutnant im Generalstab Martin Wendt, und seinen Assistenten, Stabsfeldwebel Marco Wenzl, begrüßen zu dürfen.
Martin Wendt wurde am 8. Oktober 1979 in Erfurt in Thüringen geboren. Er trat 1998 in die Bundeswehr ein und wurde als Panzergrenadier ausgebildet. Er absolvierte den Offiziersanwärterlehrgang (1999-2000), den Offizierslehrgang an der Offizierschule des Heeres (2000-2001) und das Studium der Pädagogik an der Universität der Bundeswehr in Hamburg (2001-2005), das er als Diplom-Pädagoge erfolgreich abschloss. Nach Kommandos als Zugführer, Kompaniechef, Teamleiter und Ausbilder führte sein Werdegang über Lehrgänge und Kurse zum Generalstabsoffizier sowie zur Diplomatenausbildung bis zur Stelle des stellvertretenden Verteidigungsattachés in der Russischen Föderation in Moskau (2016-2019). Anschließend war er als sachbearbeitender Offizier im Verteidigungsministerium in Berlin tätig (2019-2021). Nach weiteren Kursen wurde er 2024 in die Slowakei versetzt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Oberstleutnant im Generalstab Wendt und Stabsfeldwebel Marco Wenzl und hoffen, dass die kameradschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen weiter bestehen.
MSc. Martin Stolár