Unter-Metzenseifen gewinnt beim Kalenderwettbewerb den zweiten Platz
Was eine gute Idee und Begeisterung für eine gemeinsame Sache bewegen kann, bewiesen die Mantaken in Unter-Metzenseifen. Durch das gemeinsame Engagement wurde nicht nur eine Heimatstube errichtet, sondern auch ein Jahreskalender 2023 erstellt, der den zweiten Platz bei einem Wettbewerb gewann.
Als die Vorsitzende des Kulturzentrums Frau Inge Horváth (geb. Bröstl) eine Heimatstube errichten wollte und einige Landsleute ansprach, waren viele mit Leib und Seele dabei und leisteten ihren Beitrag. Mit der Errichtung der Heimatstube ist es gelungen, einen Einblick in das Leben, die Geschichte sowie die Tradition des Schmiedehandwerks von Unter-Metzenseifen zu geben.
Der erste schriftliche Beleg von der Besiedlung dieses schönen Landstriches stammt aus dem Jahr 1272 und findet sich in den Schriften des Klosters Joos/Jasov. Letztes Jahr feierten die Unter-Metzenseifner das 750-jährige Jubiläum ihrer Region nicht nur mit der Eröffnung der Heimatstube, sondern auch mit der Erarbeitung eines Kalenders fürs Jahr 2023.
Rezepte der Vorfahren
Dieser Jahreskalender wurde unter dem Titel „Medzevský kalendár 2023 – Recepty našich starých mám/Rezepte unserer Großmütter“ herausgegeben. Dieser Metzenseifner Kalender 2023 wurde in Neusohl/Banská Bystrica im Kalender-Wettbewerb „Súťaž o najkrajší kalendár o Slovensku“ mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Der Kalender enthält traditionelle Rezepte und einzelne Schritte der Zubereitung typischer mantakischer Gerichte.
Frau Inge Horváth stellte mit einigen Frauen vor Ort die Texte zusammen und Frau Dr. Erna Bröstl schrieb eine sehr gelungene Übersetzung ins Deutsche. Die Frauen vom Rentnerclub und vom KDV bereiteten die Gerichte vor, sodass sie zeitgemäß serviert und abgebildet werden konnten.
Es sind oft recht deftige, kalorienreiche und sättigende Gerichte, was auch daher rührt, dass die Hammerschmiede und die Mantaken lange schwere Arbeiten leisten mussten und viel Energie brauchten. Mit diesem Essen sind wir aufgewachsen und die Speisen werden auch heute noch gekocht.
Bei den „Rezepten unserer Großmütter“ wurde die schöne Gestaltung und Ausführung des Kalenders, die Zweisprachigkeit und die Originalität gelobt und gewürdigt. Wir gratulieren Frau Inge Horváth und allen, die mit Rat und Tat dazu beigetragen haben.
Agi Bröstl