Frieden in der Ukraine

Was ich zum ersehnten Frieden beitragen kann

Das Weihnachtslicht schenkt mir das Begegnen von Mensch-zu-Mensch auf Augenhöhe und schafft Frieden durch menschenwürdiges Handeln.

In einem Polit-Talk des Zweiten Deutsches Fernsehen (ZDF) am 8. Dezember 2022 diskutierten namhafte Persönlichkeiten aus verschiedenen Forschungsdisziplinen über Europa im Wandel unter besonderer Beachtung des Krieges in der Ukraine und die zu erwartenden Folgen. Viele Gedanken aus verschiedenen Forschungsdisziplinen wurden geäußert. Einen wirklich gangbaren Weg zum Frieden konnte keiner finden. Was ist in dieser schier unlösbaren Situation zu tun?

Zu diesem offenen Polit-Talk möchte ich meine persönlichen Gedanken als Wissenschaftler der Heilpädagogik, der heil- und ganzmachenden oder inklusiven Pädagogik ins Gespräch bringen. Nun könnten einige Leser einwenden, dass einer solchen Darstellung der Geruch des Narzissmus, der Selbstverliebtheit und Selbstbewunderung anhafte. Doch in neueren Beiträgen zur Forschung und Lehre wird der Selbstdarstellung des Wissenschaftlers Raum gegeben, da sie zu einem nicht unerheblichen Erkenntnisgewinn beitragen kann.

Mein Gesprächsbeitrag

Wir blicken zeitgeschichtlich auf kriegerische Konflikte, auf das aus ihnen entstehende Leid und die aufbrechenden Gespenster einer als überwunden geglaubten Ost-West-Polarisierung. Wir erleben die wirtschaftlichen Konsequenzen, die Energiekrise, die Klimakrise mit der Gefährdung der Erde und ihrer Atmosphäre. Was kann ich in dieser Situation für den Frieden tun?

Geboten ist das Handeln von Mensch-zu-Mensch und nicht das Reden über den Anderen: Frieden entsteht durch Verstehen des Anderen, Frieden braucht das Interesse am Anderen und das Anerkennen seiner Würde durch möglichst vorurteilsfreies Handeln. Die Weihnachtszeit kann dieses Licht in der zwischenmenschlichen Begegnung schenken, Wärme im Miteinander entzünden und haltgebende Lebenskräfte für das Jahr 2023 entwickeln.

Ferdinand Klein