Neues Themenheft „Flucht und Vertreibung“
Die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit beleuchtet gemeinsam mit der Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Sylvia Stierstorfer, MdL, in einem neuen Themenheft ein schwieriges Kapitel der deutschen Geschichte: Flucht und Vertreibung. Es wurde in der Reihe „Einsichten + Perspektiven“ herausgegeben und behandelt auch die Vertreibung der Karpatendeutschen.
Auf 152 Seiten werfen elf Journalisten und Wissenschaftler einen umfassenden Blick auf das Thema. So verfasste beispielsweise Tobias Weger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München, das Kapitel „Flucht und Vertreibung. Die Tschechoslowakei und ihre Nachfolgestaaten“ und Martin Schulze Wessel, der Leiter des Collegium Carolinum, schrieb über „Die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei“ Die Journalistin Helga Hirsch beschäftigte sich mit dem Thema „Über Generationen hinweg: Das Erbe der Vertreibung – Traumata, Verhaltensmuster, Mentalitäten“.
Die Autoren widmen sich unterschiedlichen Aspekten von Flucht und Vertreibung nach 1945, den unterschiedlichen Herkunftsorten, dem Umgang Bayerns mit Geflüchteten und Vertriebenen sowie den Auswirkungen der Zuwanderung auf die deutsche (Nachkriegs-) Gesellschaft. Abgerundet werden die Artikel durch historisches Kartenmaterial und ergänzende Infotexte zu grundlegenden Fakten rund um das Thema Flucht und Vertreibung. Eine neue Perspektive bieten Interviews mit Betroffenen aus verschiedenen Generationen.
Red