Das „Unterzipser Mantakentreffen“ in Einsiedel an der Göllnitz
Am 8. August 2023 fand in Einsiedel an der Göllnitz/Mníšek nad Hnilcom im Haus der Begegnung das „Unterzipser Mantakentreffen“ statt. Dieses Treffen wird bereits seit 17 Jahren veranstaltet.
Im August 2006 war das erste „Unterzipser Mantakentreffen“, an dem auch Gäste aus Deutschland teilnahmen, darunter ehemalige Einsiedler mit ihren Familien. Das Ziel dieses Treffens besteht darin, unsere Mundart – das Mantakische – zu fördern und für die kommenden Generationen zu bewahren.
Vielseitiges Programm
Das Programm begann mit dem Gedicht „Meine Heimat“ von Paul Tischler, vorgetragen von Frau Emme Czölder. Sie begrüßte alle Anwesenden und wünschte ihnen ein angenehmes Beisammensein. Die Vorsitzende, Frau Gabriele Wencel, hieß auch die Sondergäste willkommen, darunter Herrn Rudolf Göllner mit seiner Frau und Mitglieder benachbarter Ortsgruppen.
Frau Gabriele Wencel dankte Herrn Rudolf Göllner aus Deutschland für das mitgebrachte Kunstwerk „Hammerwerk Untermetzenseifen“, das von unserem Landsmann und langjährigen Mitglied, Herrn Rudolf Weag, geschaffen wurde. Herr Hartmut Gottschling von der Kyffhäuser Kameradschaft Arolsen-Mengeringhausen hatte dafür gesorgt, dass dieses Kunstwerk nun in Einsiedel an der Göllnitz steht. Es wird einen Ehrenplatz in der Heimatstube erhalten und uns stets an unseren treuen Landsmann Rudolf Weag erinnern.
Kulturelle Beiträge und Dankbarkeit
Der Nachmittag setzte mit kulturellen Beiträgen fort, darunter das Gedicht „Eabschoft“ (Erbschaft) von Dr. Med. Walter Sohler, vorgetragen von Frau Emme Czölder. Die Vorsitzende erinnerte in ihrer Ansprache an frühere „Unterzipser Mantakentreffen“ und den Aufstieg auf den 703 Meter hohen Spitzenberg, der stets eine besondere Erfahrung für die Teilnehmer darstellte. Es war immer ein wunderbares Gefühl für alle, die beim Kreuz auf dem Spitzenberg an die Einwanderung unserer Vorfahren und an die Gründung der Gemeinde gedacht haben. Oben angekommen haben die Teilnehmer des Aufstiegs die herrliche Aussicht auf unsere Heimat – auf unser Einsiedel – mit Freude genossen. Im Hof des Hauses der Begegnung versammelten sich die Mitglieder, die den Aufstieg nicht mehr schafften und freuten sich zusammen mit den Teilnehmern des Aufstiegs auf das gute, kräftige Gulasch und auf das wertvolle Programm.
Dann ging das Programm weiter. Die Singgruppe „Spitzenberg“ sang die Lieder „Kein schöner Land“, „Sehnen nach der Heimat“ und „Es scheint der Mond so hell auf dieser Welt“. Herr Ottomar Vasilco bedankte sich für die Einladung, er begrüßte die Anwesenden im Namen der Mitglieder der OG des KDVs in Schmöllnitz und wünschte einen angenehmen Nachmittag. Frau Marianna Vasilco hat das Gedicht „De Walda“ von Ernest Multz aus dem Buch „Berg – Gesang“ vorgelesen. Auch Frau Darina Mikulová aus Schmöllnitz Hütte hat sich für die Einladung bedankt und die Mitglieder haben schöne deutsche Lieder mitgebracht. Von der OG des KDVs Schwedler hat Frau Katarína Pavorisová die Anwesenden begrüßt. Sie hat das Gedicht „Dážď“ (Regen) von Franz Ratzensberger vorgetragen. Das Gedicht hat Herr Karol Krausz ins Slowakische übersetzt. Sie hat dann angefangen, das Lied „Schwedler ist ein schönes Städtchen“ zu singen und es haben gleich alle Anwesenden mit großer Freude mitgesungen!
Ein Gemeinschaftsnachmittag
Nach dem Programm genossen die Anwesenden angeregte Gespräche, tauschten Erlebnisse aus, die gute Stimmung im großen Saal war spürbar. Das Abendessen wurde serviert, gefolgt von Kaffee und Kuchen. Die Gespräche und deutschen Lieder setzten im Hintergrund fort und es gelang, einen angenehmen Nachmittag zu gestalten.
Gabriela Wencelová
Vorsitzende der OG des KDVs in Einsiedel an der Göllnitz