
Deutsche Sprache trifft modernen Tourismus: Internationales Symposium FALINAR
Kaschau/KoÅ¡ice macht in Europa nicht nur durch Kultur und Sport auf sich aufmerksam, auch die wissenschaftlichen Aktivitäten seiner Universitäten sind bemerÂkenswert. Eine davon, das von der EU unterstützte Projekt FALINAR, fand mit einem internationalen SymÂposium am 3. Oktober 2017 an der TU seinen offiziellen Abschluss. Die Ergebnisse des Projekts stehen Sprachinteressierten zur Verfügung.
FALINAR steht für „Produktion fachÂsprachlicher Online-Lehr- und LernÂtools und ihre Nutzung für die AusÂbilÂdung in der FachÂrichtung ReiÂseÂverÂkehr“. Es ist ein geÂmeinsames ProÂjekt des Lehrstuhls für FremdÂspraÂchen der Technischen UniÂverÂsität KoÂÅ¡ice mit PartnereinÂrichÂtunÂgen in Deutschland, Kroatien und Zypern.
Neue Reisegründe
Der Reiseverkehr oder Tourismus hat sich in den letzten Jahren, teilweise Jahrzehnten, gewandelt. Nicht nur gesunde Leute reisen, es wird geÂreist, um anderswo medizinische Dienste zu nutzen oder anzubieten.
KurÂtouÂrisÂmus gibt es sicher schon lange, war aber eher den Reichen vorÂbeÂhalten. Inzwischen wird Kur- und Rehabilitationstourismus von eiÂnem immer gröÂßeren Personenkreis genutzt.

Prof. Gerhard Wazel (IIK Jena) beim Vortrag
Sprachen lernen für Reiseverkehr?
WeÂsentlich neuer sind der Tourismus für chirurgische Eingriffe, für ZahnÂbeÂhandÂlung oder PflegeÂdienste. Dazu kommen heute Aspekte der SiÂcherheit im ReiseÂverÂkehr, die ebenfalls den für Reisen erÂforderÂlichen WortÂschatz verÂändern. Dies alles muss eine moÂderÂne, fachbezogene FremdÂspraÂchenÂausÂbilÂdung beÂrückÂsichÂtigen.
Die Lösung heißt FALINAR
Unter Leitung von PhDr. JaÂna Pavlovová, CSc. wurÂden zusammen mit dem InÂstitut für InterÂkulturelle KomÂmuÂnikation (IIK), das in Jena seinen HauptÂsitz und weitere Standorte in Berlin, ErÂfurt und AnsÂbach hat, sowie dem für die FremdÂsprachenÂausbilÂdung verantwortlichen Institut der UniÂversität Rijeka und dem Bios Life Long LearÂning Centre in Nikosia prakÂtisÂche LöÂsungen zum FremdÂspraÂchenÂerÂwerb für den TouÂrismus erarÂbeitet.
Kern des Projektes ist ein modular strukturierter, auf die Bereiche MeÂdiÂzin, Sicherheit und Umwelt ausÂgeÂrichteter Deutsch-Kurs als KomÂbiÂnation aus Online- und klasÂsischem Lernen (Blended LearÂning). Die LernÂmodule sind auf der InterÂnetÂpräsenz der TU KoÂÅ¡ice für jeden Sprachinteressierten zuÂgänglich. Dort findet man darüber hinaus auch die ebenfalls von der EU geförderten und erfolgreich abgeÂschlossenen VorÂgängerÂproÂjekÂte TOURÂNEU und MIG-KOMM-EU.

Das Projektteam. Stehend von links: PhDr. Roman Sorger, PhD., Oľga Spišáková, PhDr. Jana Pavlovová, Csc.(alle TUKE), Doz. Petra Zagar-Sostaric, Prof. Dr. Aneta Stojic (beide Uni Rijeka) und Prof. Gerhard Wazel (IIK Jena). Vorn: Mgr. Marek Zvirinský, PhD. (TUKE)
Anerkennung durch Gutachter
Nach dem Vorstellen des Projektes folgte die Wertung des ProjektÂgutÂachters, Herrn PhDr. Martin Lachout, PhD. von der MUP Prag. Sein Urteil ließ keine Zweifel an der guten theoretischen Vorbereitung und der exÂzellÂenten Umsetzung des Projekts übrig. Wir gratulieren dem Team für die großartige Arbeit!
Dr. Heinz Schleusener