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Erinnerungskultur immer wieder pflegen

Die janusköpfig ausgeführte Skulptur steht vor dem Berliner Bahnhof Friedrichstraße: frohe Heimkehr aus Kriegsgefangenschaft auf der einen Seite und bittere Erinnerung an die tausende Züge von Deportation, Vertreibung und Genozid auf der anderen Seite. Das Kunstwerk lädt zum Erinnern und Innehalten ein.

Erinnerungskultur pflegen
Vor dem Bahnhof Friedrichstraße werden zwei Gruppen Kinder gezeigt: eine die mit dem Kindertransport fliehen konnte, und eine für die Kinder, die in Konzentrationslager deportiert wurden.©wikipedia/Jörg Zägel

Das Erinnern hat eine einzigartige Beziehung zur deutschen Geschichte. Es beinhaltet den Wunsch etwas, das in die Zukunft weist, anzuregen. Dieser zweifachen Richtung des Erinnerns müssen wir uns gewahr werden; hier bleibt die Schuld der Vergangenheit bewusst und das wachsame Hören in der Gegenwart wird gepflegt. Durch diese Erinnerungskultur wird immer wieder neu auf die Hoffnung aufmerksam gemacht, dass Auschwitz nicht noch einmal passiert.

Prof. Dr. Dr. Ferdinand Klein