Friedenssofas für mehr konstruktiven Dialog
Im Museumsquartier in Wien konnten die Besucher diese Woche auf ungewöhnlichen Sofas Platz nehmen. Die sogenannten „Peace Sofas“ waren eine Kunstinstallation des Europäischen Netzwerks für Gewaltfreiheit und Dialog (ENND). Ziel war es, mit den jeweils aus zwei unterschiedlichen Sofahälften zusammengesetzten Sitzmöbeln dazu einzuladen, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Für die „Peace Sofas“ wurden unterschiedliche Sofas auseinandergesägt und mit anderen Sofahälften kombiniert. Darauf nahmen jeweils zwei Personen mit unterschiedlichen Ansichten Platz und diskutierten über die Themen Migration, Obdachlosigkeit, Abtreibung und Feminismus. Die Gespräche wurden gefilmt und man konnte sie sich im Museumsquartier ansehen.
In einem Film war auch die slowakische Drehbuchautorin und Menschenrechtsaktivisten Katarína Farkašová zu sehen. Außerdem beteiligte sich aus der Slowakei der Vorsitzende des katholischen Jugendverbandes eRko Marián Čaučík.
Die Besucher hatten aber auch selbst die Möglichkeit, auf einem der Sofas Platz zu nehmen und mit Anderen ins Gespräch zu kommen.
Die Initiative für die Installation kam von Doug Burnett. Die Sofas sollen nun in einer Online-Auktion des Dorotheums versteigert werden. Der Erlös soll dem Europäischen Netzwerk für Gewaltfreiheit und Dialog zugutekommen. Das will Polarisierungen durch Trainings, Konferenzen und Best Practice-Austausche in Mittel- und Osteuropa bekämpfen.