Irányi-Halbschuh

Gedenktafel erinnert an großen Zipser

Anlässlich des 200. Jahrestages der Geburt des Politikers, Publizisten und Historikers Daniel Irányi-Halbschuh wurde an der evangelischen Kirche in Topporz/Toporec eine dreisprachige Gedenktafel für diesen großen Zipser enthüllt.

Hauptinitiator war László Köteles von der Kulturorganisation der Ungarn in der Slowakei Csemadok, der Karpatendeutsche Verein hat dabei auch mitgewirkt.

Daniel Halbschuh ist am 24. Februar 1822 in Topporz geboren. Er studierte Philosophie und Jura in Kesmark, Rosenau und Eperies. Im August 1842 hat er seinen deutschen Familiennamen Halbschuh in Irányi geändert. Seit 1844 war er als Rechtsanwalt in Pest tätig, wo er sich auch in der damaligen ungarischen Reformbewegung engagierte. Aktiv war er in mehreren Führungspositionen während der Revolutionsjahre 1848 und 1849. Er behandelte die Ereignisse von 1848/49 in mehreren Artikeln und schrieb auf Französisch ein zweibändiges Werk über die politische Geschichte der Ungarischen Revolution. Nach der Gründung der Unabhängigkeitspartei (1884) war er auch deren Vorsitzender, obwohl sein Einfluss später nachließ. Er kämpfte für die Zivilehe und Bildung für Analphabeten. Gestorben ist er am 2. November 1892 in Nyíregyháza.

Red

Daniel Irányi-Halbschuh
Die neue Gedenktafel für Daniel Irányi-Halbschuh in Topporz