Braunsberg

Gedenkveranstaltung am Braunsberg in Hainburg an der Donau

Ein voller Bus Unterzipser reiste die weite Strecke vom Osten der Slowakei in die Hauptstadt Bratislava/Pressburg. Im Bus hatten die Vertreter aller sechs Ortsgemeinschaften der Region Unterzips genügend Zeit für gemeinsame Gespräche, Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Der „große“ Ausflug begann mit der Unterbringung im Hotel Chopin und anschließend einer Besichtigung des Karpatendeutschen Museums. Die Mitglieder waren begeistert davon, was für eine wertvolle Sammlung wir in unserem Museum haben. Viele haben das erste Mal die Möglichkeit gehabt, das Museum zu besichtigen.

Museum

Vor dem Museum der Kultur der Karpatendeutschen in Pressburg

Am nächsten Tag fuhren die Teilnehmer am Nachmittag gemeinsam mit dem Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ) aus Wien unter der Leitung von Herrn Norbert Kapeller trotz des nebeligen Wetters ins österreichische Hainburg an der Donau. Das Ziel dort war das Denkmal für die vertriebenen Karpatendeutschen aus der Slowakei auf dem Braunsberg.

Im Gedenken an die Vertriebenen

Die Vorsitzende der Region Unterzips Frau Erika König begrüßte alle Anwesenden, besonders den Botschafter der BRD Herrn Joachim Bleicker, die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Hainburg an der Donau Frau Sylvia Zeisel, den Altbürgermeister der Stadt Hainburg an der Donau Herrn Josef Zeitelhofer, vom Außenministerium Frau Susanne Bachfischer, vom VLÖ den 1. Vizepräsidenten Herrn Gerhardt Zeisel, den 2. Vizepräsidenten Herrn Ludwig Niestelberger, Generalsekretär Herrn Norbert Kapeller und den Pfarrer der evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses Herrn Jan Magyar.

Erika König

Die Vorsitzende der Unterzips Erika König bei ihrer Ansprache (Foto: Thomas Hüttner)

Die Gedenkfeier begann mit der Hymne der Karpatendeutschen, die der Sängerchor der Ortsgruppe Einsiedel an der Göllnitz unter der Leitung von Herrn Jan König interpretierte.

Nach der Hymne erklangen Grußworte und Ansprachen zum Thema Evakuierung in den Jahren 1944 bis 1945. Nach den Ansprachen sprach die Vorsitzende der Region Unterzips über unsere Vorfahren, die vor 800 Jahren in die Siedlungsgebiete Preßburg und Umgebung, Hauerland und in die Zips gekommen sind und nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben, verschleppt und in Konzentrationslager gesteckt wurden.

Hier können Sie sich die Ansprache durchlesen: Ansprache_Erika König

Kränze wurden niedergelegt und Wien besucht

Danach folgte ein Gebet von Pfarrer Magyar und die Kranzniederlegung der Deutschen Botschaft, des VLÖ und des KDVs. Die Veranstaltung wurde mit dem Lied „Wahre Freundschaft“ beendet. Den Abend verbrachten unsere Mitglieder gemeinsam mit den Teilnehmern des VLÖ-Symposiums im Hotel Lindner. Auf Einladung der VLÖ durften alle gemeinsam einen wundervollen Abend verbringen.

Am Samstag fuhren die Mitglieder der Region Unterzips nach Wien, wo sie mit Mag. Kowalski eine kleine Stadtbesichtigung machen konnten. Trotz des schlechten Wetters haben wir die Möglichkeit gehabt, die schönen Sehenswürdigkeiten der Stadt Wien mit Erläuterungen von Mag. Kowalski zu sehen.

In Wien

Die Unterzipser bei ihrem Besuch in Wien

Am Nachmittag besichtigten die Herrschaften die Bibersburg und die dortige Ausstellung des Karpatendeutschen Museums, wo sie der Landesvorsitzende Dr. Ondrej Pöss herzlich begrüßte.

Voll erschöpft genossen die Teilnehmer den gemeinsamen letzten Abend bei schöner Musik. Die vier Tage waren für mehrere Anwesende recht anstrengend, sie fuhren aber sehr zufrieden und mit vielen schönen Erinnerungen und Erfahrungen in die Unterzips zurück.

Dank geht an das BMI in Berlin für die finanzielle Unterstützung, ohne die das Projekt für unsere Mitglieder unrealistisch gewesen wäre.

Erika König

Vorsitzende der Region Unterzips