Der Kaschauer Nachtigallenchor

Jahresabschlusskonzert in Kaschau

Wenn sich das Ende des Kalenderjahres nähert, organisiert der Vorstand der Ortsgruppe des Karpatendeutschen Vereins in Kaschau/Košice stets eine große Veranstaltung: das Jahresabschlusskonzert.

Dieses Konzert wurde am 24. November 2019 im Haus der Kunst durchgeführt. Die etwa 130 geladenen Gäste trafen sich um 15 Uhr in den Räumen des Kunsthauses. Zu den Gästen gehörten die Chöre aus Metzenseifen und Ober-Metzenseifen, die Jugendtanzgruppe Schadirattam aus Metzenseifen und ein Frauenchor aus Ungarn. Wir hatten in diesem Jahr die Sängerinnen aus Schaumar eingeladen und sie hatten zugesagt. Wir freuten uns sehr, weil wir uns zum letzten Mal vor drei Jahren in Schaumar gesehen hatten.

Herzliche Grußworte

Peter Sorger KDV
Der Vorsitzende der KDV-Region Bodwatal Peter Sorger sprach ein paar Grußworte.

Die Veranstaltung eröffnete die Vorsitzende der OG Dr. Anna Thuroczy. Sie begrüßte alle Anwesenden herzlich, besonders die Gäste aus Schaumar. Danach übernahm Frau Katarína Budaiová das Wort und moderierte das ganze Kulturprogramm. Eine festliche Atmosphäre leitete der Kaschauer Nachtigallenchor mit dem Weihnachtslied „Guten Abend, schön Abend“ ein. Eine Serenade von Franz Schubert konnten die Besucher in der Interpretation von Ing. Vratko Hric auf dem Akkordeon hören.

Nach dieser musikalischen Einleitung begrüßten die Herren Peter Sorger, Regionsvorsitzender des Bodwatals, und Ing. Josef Filipko, der Vorsitzende des Klubs der nationalen Minderheiten in Kaschau, mit besten Wünschen das Publikum. Sie dankten in ihren kurzen Ansprachen für die kulturellen Aktivitäten und die bunte Tätigkeit der OG des KDVs.

Gute Laune verbreiteten alle vier Chöre mit ihren schönen Volksliedern. Es begann der Nachtigallenchor unter der Leitung von Herrn Hric. Weiter folgten der Hummelchor, den Frau Ivanová dirigierte, und der Goldseifenchor geführt von Frau Bröstlová. Zwischen den Chören hat die Jugendtanzgruppe Schadirattam, die zum ersten Mal unsere Veranstaltung besuchte, getanzt.

Auch die Jugendtanzgruppe Schadirattam nahm teil.

Der Höhepunkt war der Frauenchor aus Ungarn. Die Sängerinnen unter der Leitung von Dirigentin Elisabeth Jeney beendeten das Programm mit fünf Liedern a cappella und „Stille Nacht“ in Zitherbegleitung, was beim Publikum Bewunderung und eine frohe vorweihnachtliche Stimmung hervorrief.

Geerbten Liedschatz erhalten

Dann hat die Moderatorin den Schaumarer Frauenchor kurz vorgestellt. Er feierte im Jahr 2019 sein 45-jähriges Jubiläum. Sein Repertoire besteht aus weltlichen und religiösen Liedern, vor allem aus echten Schaumarer Volksliedern. In den vergangenen vier Jahrzehnten erzielte der Chor hervorragende Preise bei mehreren internationalen Chorfestivals. Die Sängerinnen aus Schaumar hängen mit Herz und Seele an ihrem Heimatdorf und möchten mit ihren Auftritten dazu beitragen, dass der von den Ahnen geerbte Liedschatz noch lange lebendig und aufrechterhalten bleibt. Nach ihrem Auftritt bedankte sich die Leiterin der ungarischen Gruppe, Frau Marlokné, offiziell bei den Organisatoren der schönen Veranstaltung, bei Frau Thuroczy und Frau Dubíková, für den herrlichen Empfang und den interessanten Aufenthalt hier in Kaschau.

Am Ende des offiziellen Teils kamen alle vier Chöre zusammen, um gemeinsam das Lied „Heimat, ach Heimat“ zu singen. Das war ein fantastischer Ausklang. Dafür ernteten die Sängerinnen und Sänger lauten Applaus vom Publikum. An das schöne Kulturprogramm knüpften die Herren Kollár und Weag mit einem Trinkspruch an und damit begann die vorweihnachtliche, freie Unterhaltung.

Die Bewirtung war sehr lecker. An den Tischen wurden viele Gespräche geführt und neue Kontakte geknüpft. Das Treffen in Kaschau war sehr angenehm und verlief im Geist und Sinne der Gegenseitigkeit. Die Auftretenden wollten mit ihrem Programm ihre Beziehung zu Minderheiten, Musik und selbstverständlich zu unserer Kultur ausdrücken. Der gelungene Festtag ging langsam zu Ende und alle begaben sich zufrieden nach Hause.

ADU