Karpatendeutsche Jugend unterwegs

KDJ unterwegs in den karpatendeutschen Regionen

An sonnigen Herbsttagen haben wir mit der Karpatendeutschen Jugend aus der Region Bodwatal ein Treffen veranstaltet, das mit einem Seminar verbunden war. Ziel war und bleibt es auch weiterhin, die einzelnen Regionen des Karpatendeutschen Vereins kennenzulernen und mehr über die Geschichte, das Leben, die Sprache, Mundart und verschiedenen Bräuche zu erfahren.

Wir haben uns mit den Mitgliedern der Ortsgemeinschaft Krickerhau/Handlová und mit der Vorsitzenden der Region Hauerland, Hilda Steinhübl, getroffen, uns das Haus der Begegnung und die dortige Dauerausstellung von dem SNM-Museum der Kultur der Karpatendeutschen angesehen und verschiedene Geschichten über das Leben der Ortsgemeinschaft angehört. Frau Adriana Oswaldová hat uns über die Geschichte des Hauerlandes erzählt. Wir haben die heimischen Kinder bei ihrem Projekt im Haus der Begegnung getroffen. Sie hatten dort einen Workshop, bei dem die Kinder unter Anleitung von Frau Mgr. Ivona Haneschová etwas über die Geschichte lernten. Sie waren sehr froh, dass sie uns ihr Programm vorführen konnten. Sie haben uns Gedichte vorgetragen und Lieder vorgesungen. Es war wirklich entzückend.

Schemnitz, Herrengrund und ein Workshop

Am nächsten Tag haben wir weitere Orte der Region besucht – die älteste Bergstadt der Slowakei Schemnitz/Banská Štiavnica, die bereits im Jahre 1993 in das Weltkulturerbe-Verzeichnis der UNESCO aufgenommen wurde. Wir haben uns die Sehenswürdigkeiten angesehen und etwas über die reiche Geschichte erfahren, die mit der deutschen Bevölkerung und dem Bergbau eng verbunden ist.

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Unterwegs auf den Spuren des Bergbaus, der eng mit den Karpatendeutschen verbunden ist.

Eine weitere sehr schöne Gemeinde, derer Geschichte auch die Karpatendeutschen geschrieben haben, war Herrengrund/Špania dolina. Die Besichtigung der Gemeinde hat uns viele Spuren der Karpatendeutschen gezeigt. Die Bewohner benutzen noch immer deutsche Wörter, die Anschriften an den Gebäuden sind viele in deutscher Sprache und die Spuren des Bergbaus sieht man bei jedem Schritt. Am Abend haben wir einen Workshop veranstaltet, bei dem wir über unsere Erfahrungen gesprochen haben, über die Geschichte und Kultur der deutschen Gemeinden diskutiert, die beiden Regionen verglichen und auf die Unterschiede in der Geschichte hingewiesen haben.

Wir haben das Ziel des Projektes erreicht, mehr über die reiche Geschichte, Sprache und Kultur in der anderen Region erfahren, die Jugend zur Vereinsarbeit motiviert und das Bewusstsein der deutschen Identität gestärkt. Hiermit bedanken wir uns beim Bundesministerium des Innern und für Heimat in Berlin, dass sie die Jugendarbeit und Projekte der Karpatendeutschen Jugend finanziell unterstützen.

HS