Kolumne Schmidts Kater Lojzl

Kolumne: Schmidts Kater Lojzl

Čauky, mňauky, allerseits! Und ein tolles neues Jahr! Das darf man noch sagen, auch wenn das Jahr schon ein paar Tage alt ist.

Ich bin voller Dankbarkeit! Und das aus mehreren Gründen. Zunächst einmal muss ich meine Nachbarn in Prag loben. Sie haben sich Silvester vergleichsweise sehr mit der blöden Knallerei zurückgehalten. Ich denke, meine Nachbarn haben begriffen, dass es ausgesprochen wenig Sinn macht, sein Geld in die Luft zu jagen, die davon nicht ein bisschen besser wird. Aber vielleicht haben meine Nachbarn auch an ihre eigenen Haustiere gedacht, die die Böller alles andere als lustig finden.

Dankbar bin ich meinem Butler, dem Herrn Schmidt. Der hat jeden Tag unseren dänischen Weihnachtsbaum gegossen, der somit so gut wie keine Nadel verloren hat, die mich hätten piksen können. Er hatte auch einen richtig guten Einkaufszettel für Weihnachten und den Jahreswechsel geschrieben. Alle meine Bedürfnisse an Essen und Trinken waren da berücksichtigt. Sehr ausgewogene Bedürfnisse, von geschnetzeltem Thunfisch bis zu Entenbrüstchen-Bröckchen.

Besonders dankbar bin ich einigen meiner Leser. Die Bedauernswerten hatten keine schönen Weihnachten – was mein Glück war. Sie sind nämlich meiner Empfehlung gefolgt und haben sich mitten im fürchterlichsten Streit mit den angereisten Mitgliedern der Familie ins Arbeitszimmer zurückgezogen, um mir zu schreiben und mich dabei sehr lieb für meine Arbeit im vergangenen Jahr zu loben. Zum Beispiel Conny aus der Nähe von Dortmund, die meine Sachen immer übers Internet liest. „Deine Geschichten, die Du schreiben lässt, sind klasse! Mach weiter so“, hat sie mir geschrieben. Danke dafür! Ein oder eine K.J. schickte mir über die Redaktion eine bunte Karte mit einem Kätzchen im Schnee und schrieb: „Hallo Lojzl, ich hoffe, Du hattest einen schönen Heiligen Abend. Für das neue Jahr wünsche ich Dir das Allerbeste, besonders gute Gesundheit!“ Das wünsche ich gern zurück!

Reichlich Post habe ich schließlich auch aus Österreich bekommen. Ich bin Mitglied einer Facebook-Katzengruppe, die immer meine Texte zum Lesen bekommt wie die Leser des Karpatenblatts. „Lojzl, Du bist Spitze. Pfote drauf“, schrieb beispielsweise Sabine. „Danke für die richtig amüsanten Texte“, schickte mir Marianne. Martina staunte, dass ich bei der tollen Katzendamenwelt überhaupt noch Zeit zum Schreiben finde. Ihre Antwort darauf: „Chapeau“. Und schließlich Margit hinterließ folgende Zeilen: „Sooo süß! Lojzl, ich lese Deine Kolumne so gerne! Grüße mir bitte Deinen Butler, den Herrn Schmidt. Dir schicke ich ganz viele Streicheleinheiten!“ Das ging bei mir runter wie Öl. Und meinem Butler, dem Herrn Schmidt, auch. Čauky, mňauky!

Schmidts Kater Lojzl und sein Butler Hans-Jörg Schmidt

Hans-Jörg Schmidts Kater Lojzl