Schmidts Kater Lojzl

Čauky mňauky, allerseits! Es kommt selten genug vor, dass ich meinem Butler, dem Herrn Schmidt, recht geben muss. Aber diesmal tue ich das gern. Wir beide sind übereinstimmend der Meinung, dass die Slowakei nicht nur die schönsten Frauen weltweit hat, sondern auch die klügsten.

Anlass für diese ultimative Lobhudelei sind die Auftritte zweier slowakischer Frauen um die Weihnachtszeit herum in Interviews des tschechischen TV-Nachrichtenkanals ČT24. Zum einen äußerte sich da Frau Präsidentin Zuzana Čaputová über die slowakisch-tschechischen Beziehungen. Und dann war da noch mit Frau Magda Vášáryová eine Frau zu Gast, die mein Butler, der Herr Schmidt, schon seit 30 Jahren sehr verehrt, so lange er in Prag lebt und von ihr Kenntnis nehmen konnte. Und mein Butler hat sich fürs neue Jahr vorgenommen, ebenfalls mit den beiden klugen, schönen Damen zu reden.

Beide Frauen zeigten im tschechischen Fernsehen genau das, was man bei Männern aus der Politik immer sehr vermisst: eine große Noblesse, die schlichtweg nur die Vertreterinnen des schönen Geschlechts auszeichnet. Wenn Frauen die Welt regieren würden, wäre diese Welt sehr viel friedlicher. Und zudem auch noch sehr viel hübscher anzusehen.

In der neuen Regierung in Tschechien gibt es leider wieder nur sehr wenige Frauen. Dagegen gibt es in der neuen Regierung in Deutschland eine Menge Frauen, auch in Schlüsselressorts wie Außenpolitik, Innenpolitik oder Verteidigung. Da haben Slowaken und Tschechen doch ganz erheblich Nachholbedarf. Freilich muss es auch genügend Frauen geben, die sich einen solchen harten Politiker-Job zutrauen. Frau Čaputová beklagte in ihrem Interview, dass es immer noch besonders schwer ist, Mutterschaft und Beruf unter einen Hut zu bringen. Es wird Zeit, dass die dazugehörigen Männer ihren Frauen den Rücken freihalten. Wäre schön, wenn es da bald mal Fortschritte geben würde. Machos haben wir genügend. Mehr, als wir brauchen. Und das sage sogar ich als Kater! Čauky mňauky!

Kater Lojzl.

Schmidts Kater Lojzl und sein Butler Hans-Jörg Schmidt