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Workshops zum Selbermachen

Im Rahmen der Langen Nacht der Ideen des Auswärtigen Amtes ist der Gedanke entstanden, einen Methodenbaukasten für Workshops zum Thema Diskriminierung zu erstellen. Nach langer Arbeit ist dieses Projekt nun fertig und für Interessierte frei zugänglich.

Wie der Baukasten funktioniert

Dieser Methodenbaukasten soll ein Beitrag im Kampf gegen Rassismus und andere Diskriminierungsformen leisten. Er soll es Lehrenden an Schulen und Universitäten erleichtern, sich im Unterricht mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Der Methodenbaukasten gibt Lehrenden dabei die Freiheit, Workshops in verschiedener Länge und mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten zu planen. Dazu ist er in Modulen strukturiert, die in Themenblöcken geordnet sind.

Jeder Workshop beginnt mit dem Einführungs- und endet mit dem Abschlussmodul. Beide Module dauern jeweils 45 Minuten und bilden den Rahmen eines jeden Workshops. Zwischen diesen beiden Modulen können Lehrende frei die anderen Module zusammenstellen. Jedes Modul ist dabei entweder 45 Minuten oder 90 Minuten lang und in die Themenblöcke Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und Antiziganismus eingeteilt. Die Workshops können durch diese Aufteilung an einem Tag oder über mehrere Tage verteilt durchgeführt werden. Idealerweise sollten neben dem Einführungs- und Abschlussmodul mindestens zwei weitere Module verwendet werden. Die Module überschneiden sich dabei nicht und so können auch alle Module eines Themenblocks angewandt werden.

Für verschiedene Sprachniveaus

Je nach Sprachniveau der Teilnehmenden können die Methoden länger dauern oder sollten gegebenenfalls durch Worthilfen oder vorherige Unterrichtseinheiten vorbereitet werden. Die Workshops können ab der 7. oder 8. Klasse angeboten werden, sind aber ebenso für Studierende geeignet. Wenn sich die Teilnehmenden und Teamenden noch nicht oder noch nicht so gut kennen, sollte zu Beginn des Workshops ein kurzes Kennenlernen stattfinden. Auch sollte zu Beginn der gemeinsame Umgang miteinander besprochen werden. Hierbei ist es wichtig, einen respektvollen Umgang miteinander zu vereinbaren und darauf zu achten, dass alle sich ausreden lassen und niemand ausgelacht wird. Man kann dies auch als Übung vorbereiten, indem die TN sich erst allein Gedanken machen, dann in Paaren besprechen, was ihnen wichtig ist, bevor dann die Wünsche der Teilnehmenden im Plenum besprochen werden.

Es bietet sich außerdem an, das Thema schon im Vorfeld mit den Teilnehmenden zu bearbeiten. Hierzu können die Infomaterialien genutzt werden, die bereits vom Karpatendeutschen Verein produziert wurden. Die PDF zu diesen Infomaterialien finden sich hier: https://karpatenblatt.sk/mit-wissen-gegen-diskriminierung/

Lehrende sollten sich in jedem Fall vorher mit dem Thema Diskriminierung beschäftigt haben, um auf eventuelle Fragen der Teilnehmenden vorbereitet zu sein.

Bei Fragen zu den Methoden oder Hintergründen, können Sie sich auch bei uns melden unter: roessler@ifa.de & karpatenblatt@gmail.com

Die Materialien der Übungen werden nach Anfrage kostenlos zur Verfügung gestellt. Schreiben Sie auch dazu gerne eine Mail an eine der oben stehenden Adressen! Wir hoffen mit diesem Angebot einen Beitrag zu einer gerechteren und toleranteren Welt leisten zu können.

Die PDF des Methodenbaukastens findet sich hier:

Red