Donaudampfschifffahrt

200 Jahre der Donaudampfschifffahrt

Vor über zweihundert Jahren prangerte eine bedeutende Meldung auf der ersten Seite der Preßburger Zeitung. Auf der Titelseite vom 4. September 1818 steht folgender Bericht: „Das Dampfschiff der Herrn Anton Bernhard und Comp., welches in Wien erbaut wurde, ist am 2. des Monats hier gegen Abend angekommen, nachdem es zu der Fahrt von Wien bis hierher nur 3 Stunden gebraucht hatte, und landete gerade unter dem Königsberg.“ Das war der Anfang der Dampfschifffahrt auf der Donau.

Das Schiff wurde nach Kaiserin Caroline Auguste von Bayern, der vierten Frau von Kaiser Franz I., Carolina, benannt. Carolina war ein Holzboot von 15 Metern Länge, sie konnte 45 Tonnen transportieren. Die regelmäßige Beförderung mit einem Dampfschiff von Preßburg nach Wien begann 1830 nach der Gründung der Ersten Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft (1829).

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts sind die von Wien nach Pest fahrenden Dampfschiffe in den Abendstunden in Preßburg vor Anker gegangen, damit sie am nächsten Tag wieder weiter nach Pest fahren konnten. Die Schiffbeförderung von Personen erreichte ihre Blütezeit um die Jahrhundertwende. Das letzte Dampfschiff Bratislava fuhr im Jahre 1972 auf der Donau.

Sondermünze Donaudampfschiff
Die slowakische Nationalbank hat anlässlich des 100. Jubiläum eine Sondermünze herausgebracht.

Die slowakische Nationalbank hat sich zur Erinnerung an die erste Dampfschifffahrt auf der Donau etwas Besonderes einfallen lassen: Sie hat eine Sondermünze im Nominalwert von 10 Euro herausgegeben.

O.P.